BYD-Aktie: Es bräuchte ein Wunder!

Die BYD-Aktie erholt sich wieder etwas, was für die Absatzzahlen in Deutschland wahrlich nicht gilt. Das von für 2025 angestrebte Absatzziel scheint völlig utopisch.

Auf einen Blick:
  • Die BYD-Aktie hat sich nach ihrem Kursknick zum Wochenbeginn wieder erholt
  • Am deutschen Markt aber erlebt Chinas größer Autobauer ein Absatzdesaster
  • 420 Autos hat BYD in den ersten beiden Monaten verkauft, die Kurve zeigt nach unten
  • Dennoch hält Topmanagerin Stella Li an ihrem Ziel von 50.000 (!) Verkäufen für 2025 fest

Ganz langsam erholt sich die BYD-Aktie von ihrem Kursknick, der die Papiere des chinesischen Fahrzeugkonzerns zum Wochenbeginn kurzzeitig unter die Marke von 40 Euro drückte. Nachdem sie am Mittwoch erstmals wieder die 42 Euro überschritten haben, waren im Laufe des Donnerstagsvormittags die 43 Euro fällig. Damit hat sich die BYD-Aktie auch wieder ganz leicht ins Monatsplus geschoben. Ein sagenhaftes Plus dagegen wäre notwendig, wenn der Hersteller in Deutschland sein selbst gestecktes Absatzziel für 2025 erreichen will. Oder vielmehr: Es bräuchte ein Wunder.

BYD beißt am deutschen Markt „die Zähne aus“

Denn wie der Branchendienst kfz-betrieb aktuell vermeldet, hatte BYD im vergangenen Jahr gegenüber Händlern ein ambitioniertes Absatzziel genannt, das BYD-Topmanagerin Stella Li dem Manager Magazin gegenüber nun bekräftigt habe. Nicht weniger als 50.000 Autos wollen die Chinesen demnach in diesem Jahr auf die Straßen bringen. Doch während BYD in Südostasien, Afrika und „rasend schnell Marktanteile erobert“, wie es im manage:mobility-Newsletter heißt, beiße sich Chinas größter Automobilhersteller in Europa und insbesondere in Deutschland „die Zähne aus“.

Das kann man so sagen. Denn obwohl in Deutschland im Januar und Februar die Zahl der verkauften Elektroautos insgesamt rasant anstieg, zeigt die Kurve bei den Verkaufszahlen von BYD ebenso rasant nach unten – und das auf erschreckend niedrigem Niveau.

  • Hatte BYD laut Kraftfahrtbundesamt im November 2024 noch 431 Zulassungen verzeichnet, waren es im Dezember 323
  • Im Januar hatten sich nur 235 Deutsche für einen BYD entscheiden, im Februar waren es mit 185 noch einmal weniger

0,84 Prozent des BYD-Absatzziels ist erreicht

Sprich: Von den angepeilten 50.000 Autos hat der Hersteller in den ersten beiden Monaten genau 420 abgesetzt, das sind 0,84 Prozent. Ob der soeben vorgestellte BYD Atto 2 nun für den ganz großen Knall sorgen wird, ist eher zu bezweifeln. Der kompakte Stromer mag gut ausgestattet sein, für mindestens 30.000 Euro aber ist die Batterie mit 45 kWh ein Witz, die Ladeleistung von maximal 65 kW geradezu unterirdisch.

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