Der aufstrebende Elektroautobauer NIO zog zuletzt die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich. Wahrgenommen als chinesischer Tesla-Herausforderer, hatte die Aktie innerhalb eines Jahres annähernd 2000 Prozent an Börsenwert zugelegt. Der etablierte Batterie- und Fahrzeugproduzent BYD entwickelte sich im Schatten von NIO jedoch ebenfalls sensationell, die Aktie verdreifachte sich im Wert. An diesem Donnerstag gelang beiden Papieren zudem ein fulminanter Ausbruch im Gleichschritt auf neue Allzeithochs: Bis Handelsschluss legten beide Papiere zweistellig zu, BYD sogar ein bisschen mehr.
BYD Han übertrifft alle Erwartungen
Hintergrund der Euphorie war die Nachricht, dass in China ab 2035 möglicherweise keine Autos mehr neu zugelassen werden, die einen reinen Verbrennungsmotor haben. Das jedenfalls empfiehlt laut übereinstimmender Medienberichte eine einflussreiche Expertenkommission, die dem chinesischen Industrieministerium zuarbeitet. Dass diese Nachricht NIO auf die Sprünge hilft, war naheliegend. Doch auch BYD würde enorm profitieren, hat sich der Hersteller doch zuletzt immer mehr als Anbieter von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben entwickelt. Bereits jetzt mit Erfolg: Die Vorbestellungen der neuen Elektro-Limousine BYD Han etwa übertraf alle die Erwartungen, innerhalb von rund zwei Monaten sollen 40.000 E-Autos geordert worden sein; gerechnet hatte BYD mit 3.000 bis 4.000 Bestellungen pro Monat.
NIO und BYD als Tesla-Herausforderer
Während NIO allseits als möglicher Konkurrent für Tesla gehandelt wird, ist BYD nach und nach ebenfalls zu einem solchen geworden. Der Elektroflitzer Han beschleunigt laut des Portals Business Insider in 3,9 Sekunden von Null auf Hundert und soll rechnerisch 605 Kilometer weit kommen. Werte, die beinahe denen des Tesla S entsprechen. Doch während dieser in China für umgerechnet 77.000 Euro angeboten werde, rufe BYD für den Han gerade einmal 33.000 Euro auf, weniger als die Hälfte des US-Konkurrenten also. Teuer ist bei BYD demnach allenfalls die Aktie: Nach einem Plus von mehr als 14 Prozent notierten die Papiere am Donnerstagabend bei 17,90 Euro. Im der ersten Handelsstunde am Freitag ging es dann wieder leicht zurück auf rund 17,70 Euro.
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