Dass China-Aktien derzeit nicht die Kirsche auf dem Sahnehäubchen sind, ist mittlerweile allgemeinhin bekannt. Es sind vor allem die Tech-Werte, die unter der restriktiven Politik leiden. Viele lassen ihr Kapital deshalb lieber in andere Länder fließen, ehe sie unnötige Risiken eingehen. All das ist durchaus nachvollziehbar und verständlich. Es gibt aber auch Ausnahmen.
Ein Paradebeispiel dafür ist der Automobilhersteller BYD. Zwar tat auch er sich über manche Strecken hinweg etwas schwerer, die Gunst der Anleger zu gewinnen. Im Großen und Ganzen hat er sich inmitten des ihn umgebenden Abwärtsstrudels aber tapfer geschlagen. Seit Jahresbeginn legte die Aktie immerhin um mehr als 44% an Wert zu.
Blickt man auf die gesamten letzten zwölf Monate, konnte das Papier sogar deutlich stärker zulegen. Konkret ging es um fast 75% nach oben, wodurch BYD gegenwärtig bei rund 33€ notiert. Zumindest denkbar ist, dass das Unternehmen in den nächsten Wochen weitere Marken erobert.
Neues Kapital, neue Ziele!
Während die Ankündigung zweier Aktienemissionen bei den Anlegern verständlicherweise nur mit Zähneknirschen zur Kenntnis genommen wurde, weiß BYD bereits genau, was mit dem frischen Geld angestellt werden soll. In erster Linie seien die knapp 1,8 Milliarden Euro aus der ersten Kapitalerhöhung für die Tilgung verzinslicher Schulden angedacht.
Die weiteren Mittel sollen dann für Investitionen in den Forschungs- und Entwicklungsbereich herangezogen werden. Durch die zweite Ausgabe neuer Unternehmensanteile und dem dadurch eingenommenen Geld werden insbesondere die Produktionskapazitäten im EV-Segment ausgebaut, um die steigende Nachfrage bedienen zu können.
Noch spannend?
Sollte das Unternehmen vom chinesischen Staat akzeptiert werden oder gar Zuspruch erhalten, dürfte dies von Investorenseite höchst positiv aufgenommen werden. Der Kurs könnte dann eventuell nochmals kräftig zulegen.
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