Liebe Leserin, lieber Leser,
beginnen wir direkt mit dem Wichtigsten:Ich bin weiterhin absolut von der BYD-Aktie überzeugt. Der Grund dafür sind die brillanten Zahlen, die jüngst veröffentlicht wurden. Genau so stark wie meine positive Haltung diesem Wert gegenüber, war mein Erstaunen, dass sich die Aktie in den vergangenen Tagen stark südwärts bewegte. Am vergangenen Montag stand hier noch ein Kurs von 34,92 Euro zu Buche. Heute, am 1. September, sehen wir uns Notierungen von rund 29,70 Euro gegenüber. Das ist ein satter Verlust von rund -15%.
Zahlen brillant, Kursentwicklung desaströs
Solch ein Absturz ist auf den ersten Blick kaum zu erklären. Denn BYD meldete am vergangenen Montag brillante Quartalszahlen. Im 2. Quartal 2024 stieg der Gewinn auf 0,78 CNY pro Aktie. Im Vorquartal waren es hingegen nur 0,28 CNY. Analysten hatten für das letzte Quartal nur mit 0,58 CNY gerechnet. Umso erstaunlicher war die Reaktion der Börse. Die Aktie begann den bereits oben beschriebenen unerfreulichen Sinkflug.
Es war Buffett, oder?
Während viele Analysten immer noch nach „rationalen“ Gründen für den Absturz suchen, scheint die Ursache eher in irrationalen Ängsten aufgrund von Missverständnissen zu beruhen. Warren Buffett, der Großinvestor, besitzt aktuell rund 20% aller BYD-Anteile und das seit 14 Jahren. Am Montag tauchte in der Clearingstelle der Hongkonger Börse plötzlich eine Verkaufsorder auf, die grob dem aktuellen Buffett-Anteil entsprach. Die Reaktion auf eine solche Nachricht ist verständlich. Allerdings liegen bislang keine gesicherten Informationen vor, ob diese Verkaufsposition wirklich von Buffett ist. Gleichzeitig stellt sich für mich die Frage, warum Buffett, sollte er wirklich ernsthafte Verkaufsabsichten haben, diese Position als Ganzes in den Markt geben sollte. Denn allein diese Order übt einen massiven Druck auf die Kurse aus und verringert so seinen Verkaufserlös. Hier wäre ein schrittweises Abgeben branchenüblich. Konkret: Ich gehe nicht davon aus, dass diese Order aus der Richtung von Buffett kommt.
Gerüchte über die Lithium-Versorgung
Was allerdings durchaus greifbar ist: Es gibt Sorgen, dass BYD Probleme mit der Lithium-Versorgung bekommen könnte. Zwar ist die Firma an Minen beteiligt, allerdings steigt der Bedarf an diesem Rohstoff für Akkumulatoren ständig. Denn die E-Fahrzeuge müssen ja auch mit diesen bestückt werden. Allerdings liegen auch hier noch keine konkreten Informationen über einen auch nur möglichen „Lithium-Notstand“ vor. Dieser würde übrigens wohl auch alle E-Fahrzeug-Hersteller treffen. Und auch von diesen gibt es noch keinerlei Nachrichten dazu.
Aktie weiterhin haltens- und auch kaufenswert
Ich bleibe bei meiner Einschätzung, dass die BYD-Aktie ein sehr gute Halte- aber auch gerade jetzt Kaufposition ist. Charttechnisch lässt sich die nächst Unterstützung im Bereich um 25-27 Euro identifizieren. Hier hatte die Aktie im Mai mehrfach Halt gefunden. Dieser Bereich bietet sich meiner Meinung nach als Nachkaufzone an. Achten Sie aber trotzdem darauf, auch diese Aktie keinesfalls in Ihrem Depot zu stark zu gewichten. Denn sie ist, wie wir gerade sehen, durchaus sehr volatil.
BYD-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BYD-Analyse vom 22. November liefert die Antwort:
Die neusten BYD-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BYD-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 22. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.