Liebe Leserinnen und Leser,
BYD hat am Dienstagvormittag fast gar kein Signal gezeigt. Erstaunlich, denn die Chinesen haben zuvor ihre Zahlen vorgelegt. Die haben es durchaus in sich. Dabei war die Aktie in den vergangenen Tagen deutlich gestiegen – und jetzt geht es darum, den Impuls zu nutzen, meinen Charttechniker und Trend-Analysten. Denn an sich könnte die Aktie, so Analysten lt. Marketscreener, 35 % mehr wert sein.
Das würde bedeuten, dass aus dem Marktwert von aktuell 79 Milliarden Euro ein Marktwert von 100 Milliarden Euro bzw. noch mehr werden könnte. Die Aktie steht also auf dem Prüfstand, vor allem dann, wenn Investoren Geduld mitbringen.
BYD: Das Rennen ist offen
Klar ist aktuell, dass BYD am Aktienmarkt in den Sitzungen vor der Präsentation der Zahlen vergleichsweise gut abgeschnitten hat. Der Titel hat dabei innerhalb einer Woche bspw. 7,5 % gewonnen. Das führte dazu, dass die so wichtige Marke – so sehen es jedenfalls die Analysten der Charttechnik – von 25 Euro von unten nach oben durchbrochen worden ist.
Es gibt immer noch Hindernisse auf dem Weg nach oben, aber die sind erst bei ca. 28 bis sogar 30 Euro sichtbar. Alles, wohlgemerkt, aus der Sicht der Chartanalysten. Die sehen den Wert derzeit in einem klaren Erholungsmodus.
Noch ist daraus kein Aufwärtstrend zu behaupten, der etwa eindeutig wäre. Und dennoch sind die schlimmsten Zeiten aus der Wahrnehmung der Chartanalysten zunächst einmal vorbei.
BYD Aktie Chart
Die Kursperformance der BYD-Aktie
Dabei sind die Chinesen unverändert auf dem Weg dazu, auch statistisch einen etwas besseren Eindruck zu erzeugen. Seit 1. Januar hat die Aktie durch die jüngsten Kursgewinne – endlich – wieder zugelegt. Es ging zwar lediglich um gut 4,1 % aufwärts, aber „immerhin“, könnte man sagen.
Mit den jüngsten Gewinnen stellt sich die Aktie selbst ein recht gutes Zeugnis über den Trend aus. In den vergangenen 30 Tagen – exklusive des letzten Tages im April – ging es um gut 11 % nach oben. Die Aktie hat in den vergangenen drei Monaten sogar einen Gewinn von über 20 % für sich verbuchen können.
All das wiederum ist wohl auch dem Umstand zu verdanken, dass die Börsen sich letztlich auf die guten Wirtschaftsdaten berufen, die BYD zweifelsohne noch melden kann. Die allgemeine Erinnerung wurde vor kurzem bereits formuliert.
BYD wird nach eigenen Angaben im laufenden Jahr einen Absatzsprung um ca. 20 % machen. Das hat sich offenbar in den Eindrücken einiger Beobachter bereits in einer positiveren Wahrnehmung des Titels niedergeschlagen.
Nun sind dennoch die Zahlen im Blickpunkt. Die Chinesen haben in den ersten drei Monaten des vergangenen Jahres einen Gewinn von 1,57 Yuan erwirtschaftet. Die Erwartung von Analysten ist wohl übertroffen worden: So gingen die Analysten nach 1,42 Yuan im vorhergehenden Jahr von nun 1,32 Yuan aus.
Der Umsatz ist mit 124,94 Milliarden Yuan angegeben worden. Im ersten Quartal 2023 hatte das Unternehmen einen minimal geringeren Umsatz erwirtschaftet, der belief sich auf 120,17 Milliarden Yuan. Allerdings hatten die Analysten bei den Umsätzen eine Zahl von 131,72 Mrd. Yuan erwartet.
Damit haben die Chinesen zumindest in etwa die Erwartungen erfüllt – leicht bessere Gewinne, leicht geringere Umsätze. Dass die Umsätze etwas geringer ausfielen, kann indes nicht verwundern. BYD und Co. – insbesondere aber Tesla – liefern sich derweil eine Rabattschlacht um den E-Fahrzeugmarkt.
Dies kann sich bei einem insgesamt nicht bestens funktionieren Markt nur in geringeren Umsätzen als sonst möglich niederschlagen. Dennoch erinnern wir an dieser Stelle an den erwarteten Absatzsprung, womit auch die Rabatt-Diskussion etwas einzuordnen ist.
Das Fazit nach den Zahlen lautet letztlich: Die Befürchtungen, BYD könnte sich als Blase erweisen – wie zum Beispiel durch zahlreiche Fahrzeuge in den Häfen Deutschlands -, ist hier nicht unterstrichen worden. Alles läuft bislang in etwa wie geplant.
Damit rücken auch die Schätzungen von Analysten wieder in den Vordergrund: Die gehen von einem wie oben beschrieben Gewinnsprung – der Aktie von – von mehr als 30 % aus. Die damit erreichbaren 100 Milliarden Euro Marktwert gilt es einzuordnen.
Das Unternehmen wäre damit an den Märkten bei einem aktuell vermuteten KGV von gut 16,5 bei unveränderten Gewinnen ein KGV von ca. 22 wert. Das wäre – auch wenn es auf den ersten Blick anders wirken mag – nicht höher als sonst üblich. Die Aktie wäre also keinesfalls teurer als in den vergangenen Jahren.
Deshalb ist das Endfazit letztlich positiv: Analysten, die von steigenden Kursen ausgehen, haben hier Gründe gefunden, die in den Zahlen zumindest nicht abgewiesen werden können. Zudem sind die trendtechnischen Voraussetzungen nun besser geworden – die Aktie habe dabei sowohl charttechnisch als auch technisch bedingt – der GD100 ist überwunden und die 200-Tage-Linie ist sehr nahe – gute Voraussetzungen.
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