mid Groß-Gerau – Bei Bugatti wird Service ganz groß geschrieben. Für die Optimierung der Kunden-Betreuung nutzt der Hersteller von Luxus-Sportwagen jetzt ein neues elektronisches System: Bugatti-Telemetrie. Diese arbeitet hauptsächlich per Mobilfunk und beobachtet den Betriebszustand jedes Bugatti. Der Service ist rund um die Uhr an sieben Tagen weltweit „auf Sendung“ – vorausgesetzt, das Kundenfahrzeug befindet sich in einem Gebiet mit Mobilfunknetz.
Die Geschichte geht so: Als der Kunde in der Golfregion den Anruf aus dem elsässischen Molsheim erhält, weiß er noch gar nicht, dass der Reifendruck am linken Vorderrad seines Bugatti Chiron nicht mehr optimal ist. Der Kundendienst-Techniker der französischen Luxus-Marke ist jedoch schon im Bilde und gibt den Hinweis, dies vor der nächsten Ausfahrt mit dem 1.500-PS-Boliden zu korrigieren. Und das, obwohl er fast 6.000 Kilometer entfernt seiner Arbeit nachgeht.
„Beim neuen Chiron erfolgt die Datenübertragung jetzt sogar in Echtzeit – so kann man das nur noch in der Formel 1 oder bei der DTM erleben“, teilt Bugatti mit. Bei Bugatti komme jeder Kunde in den Genuss dieser einzigartigen Fahrzeugbetreuung – selbstverständlich nur, wenn er dazu vorher sein Einverständnis gibt. „Das ist ein höchst persönlicher Concierge-Service, wie er sonst in Luxus-Hotels üblich ist,“ betont Hendrik Malinowski, Director of Sales bei Bugatti in Molsheim. Man gehe auch hier einen Schritt weiter als andere. „Mit unserer Telemetrie können wir unsere Kunden in allen technischen Fragen rund um ihren Bugatti unterstützen, zu jeder Tages- und, wenn nötig, auch Nachtzeit.“
Bugatti hat bei dem Thema langjährige Erfahrung. Der Supersportwagenhersteller entwickelte dieses Datenübertragungs- und -analysesystem, das die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Kundendienst ermöglicht, bereits für den ersten Boliden der Neuzeit, den Veyron 16.4. Seit 2004 ist Bugatti damit in der Lage, den technischen Status jedes einzelnen Bugatti vom Bugatti-Stammsitz in Molsheim aus individuell zu begleiten.
Norbert Uffmann, der die Entwicklung des Telemetrie-Systems bei Bugatti heute verantwortet, sagt: „Wir haben damals echtes Neuland betreten.“ Bugatti sei der erste Automobilhersteller, der die Telemetrie zur Anwendung in einem Serienfahrzeug gebracht habe. Und damit sei man auch heute noch einzigartig. „Unsere Telemetrie hat praktisch in allen Bereichen einen enormen Sprung nach vorn gemacht.“ Das Aufspüren gestohlener Fahrzeuge gehöre dazu, um bei den üblichen Alltagsthemen ein eher spektakuläres Beispiel zu nennen. Man habe schon das eine oder andere Fahrzeug für die Kunden wiedergefunden, bevor die Diebe damit die Landesgrenze überschreiten konnten.
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