Am vergangenen Freitag herrschte unter den Anlegern von Broadcom noch beste Stimmung. CEO Hock Tan ließ da verkünden, an maßgeschneiderten KI-Chips für gleich drei große Kunden zu entwickeln und sprach über hervorragende Chancen im Segment in den nächsten drei Jahren. Der KI-Hype beförderte die Aktie aus dem Stand um rund 25 Prozent in die Höhe.
Doch in der laufenden Woche scheint die Euphorie schon wieder nachzulassen. Rote Vorzeichen beherrschen das Bild, wenn auch in einem bislang noch überschaubaren Ausmaß. Gewinnmitnahmen dürften hier eine Rolle spielen. Auffällig ist jedoch, dass der Kurs heute Morgen um gleich 2,7 Prozent bis auf 216,40 Euro absackte.
Broadcom: Nicht alle KI-Profiteure können punkten
Möglicherweise hat Micron Technology im Segment für einen unschönen Dämpfer gesorgt. Der Speicherhersteller informierte gestern nach Börsenschluss über Zahlen, welche die Erwartungen der Analysten nicht ganz erfüllen konnte. Speziell beim Gewinn je Aktie lag man deutlich unter Konsensschätzung.
Schwerer wiegt allerdings, dass eher verhalten in die Zukunft geblickt wird. Da Micron auch für KI-Beschleuniger wichtige Bausteine liefert, löste sich viel Vorfreude in Luft auf und die Aktie sackte nachbörslich um etwa 16 Prozent in die Tiefe. Es ist nicht undenkbar, dass dies branchenweit für ein kleines Beben sorgen könnte.
Kein Grund zur Panik?
Broadcom Aktie Chart
Im Falle von Broadcom sind die Abschläge bisher noch verschmerzbar und der Kurssprung aus der Vorwoche wurde noch lange nicht aus der Hand gegeben. Dennoch sind auch kleinere Korrekturen schon ein Warnsignal. So groß die Euphorie rund um KI noch immer sein mag, so unschön kann es auch werden, wenn astronomische Erwartungen nicht erfüllt werden können. Mit den jüngsten Ankündigungen hat Broadcom zwar für Kauflaune gesorgt. Gleichzeitig hat man sich aber auch eine schwere Bürde in Form von sehr hohen Erwartungen aufgelastet.
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