Broadcom Aktie: So reitet man die KI-Welle

Broadcom hat sich mit einer Mischung aus Hard- und Software zum unverzichtbaren Ausrüster beim KI-Thema gemausert. Ein Risiko gibt es, das beachtet werden muss.

Auf einen Blick:
  • Neue KI-Lösungen von Broadcom
  • Soft- und Hardware schafft Stabilität
  • Unternehmensführung als zukünftiges Risiko?

Broadcom ist ein echtes Schwergewicht in der Chip-Industrie und seit Jahren ein fester Bestandteil der globalen Technologie-Landschaft. Doch während andere Unternehmen sich mühsam anpassen, hat Broadcom längst seine Hausaufgaben gemacht – vor allem dank des CEO Hock Tan, der das Unternehmen seit über einem Jahrzehnt fest im Griff hat und in dieser Zeit den Aktienkurs mehr als verhundertfachen konnte. Aber was kommt als Nächstes?

Broadcom: KI als Goldesel?

Broadcoms Geschäfte laufen auf Hochtouren. Und das nicht nur, weil sie bereits ein zentraler Player im Bereich von Chips und Halbleitern sind. Broadcom hat sich auch geschickt in die KI-Revolution eingeklinkt. Mit Lösungen wie der neuen VMware Cloud Foundation 9 und der Tanzu Platform 10 zeigen sie, dass sie nicht nur im Hardware-Geschäft mitspielen, sondern auch softwareseitig ordentlich abliefern.

Gerade Tanzu, das die Entwicklung von KI-Anwendungen in der privaten Cloud vereinfacht, schließt die KI-Skills-Lücke und ermöglicht es Unternehmen, schneller Innovationen zu entwickeln. Die Nachfrage nach solchen Lösungen wird in den nächsten Jahren explodieren, mit einem prognostizierten Wert des globalen KI-Marktes von rund 827 Milliarden Dollar bis 2030.

Chips, Software und… noch mehr Chips

Was Broadcom jedoch besonders auszeichnet, ist die kluge Mischung aus Hardware und Software. Während die meisten von uns nur an CPUs und GPUs denken, wenn es um Rechenzentren geht, liefert Broadcom die „Nervenstränge“, die all diese „Gehirne“ miteinander verbinden. Diese solide Hardwarebasis sorgt dafür, dass Broadcom trotz der Schwankungen in der Chip-Branche weiterhin gut dasteht. Selbst bei den großen Playern wie Taiwan Semiconductor (TSMC) sieht man weiterhin einen enormen Rückenwind im Bereich High-Performance-Computing (HPC), was wiederum Broadcom zugutekommt.

Broadcom Aktie Chart

Baldiger Führungswechsel?

Klar, keine Aktie kommt ohne Risiken. Broadcoms Erfolg hängt stark von der Führung durch Hock Tan ab. Doch der CEO ist inzwischen 73 Jahre alt, und ein Führungswechsel in den kommenden Jahren ist nicht auszuschließen. Wenn Tan das Unternehmen verlässt, könnte das strategische Veränderungen mit sich bringen, was Unsicherheiten erzeugt. Zudem bleibt die Halbleiterbranche zyklisch, und ein wirtschaftlicher Abschwung – vor allem in den USA – könnte auch Broadcom treffen.

Doch aktuell gilt: Mit seiner cleveren Strategie, sowohl im Bereich Hardware als auch Software die richtigen Weichen zu stellen, bleibt Broadcom top positioniert.

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