BP-Aktie unter Strom: Elliott macht Druck – kommt jetzt der Strategiewechsel?

Elliott mischt sich bei BP ein – mit klaren Forderungen. Die Aktie reagiert mit einem Kursplus.

Auf einen Blick:
  • Hedgefonds Elliott erhöht Anteil auf über 5 % und fordert Umbau bei BP
  • Strategiechefin soll gehen, klassische Öl- und Gasstrategie wieder in den Fokus rücken
  • Aktie legt zu – Ziel: 20 Mrd. USD Free Cashflow bis 2027

Der britische Energieriese BP zählt zu den bekanntesten Öl- und Gaskonzernen der Welt – und war in letzter Zeit vor allem eines: ein Sorgenkind am Aktienmarkt. Doch jetzt ist Bewegung in die Sache gekommen. Nach Wochen der Underperformance zieht die Aktie plötzlich an – ausgelöst von einem bekannten Namen: Elliott Management. Der aktivistische Großinvestor mischt sich ein – und will nicht weniger als einen Strategiewechsel anstoßen.

Hedgefonds macht Druck: „Mehr Öl, weniger grün!“

Am Dienstag wurde offiziell, was in der Branche bereits gemunkelt wurde: Elliott Management hat seinen Anteil an BP auf über 5 % aufgestockt – und nimmt jetzt Einfluss. Die Botschaft ist eindeutig: Der Konzern soll sich stärker auf sein klassisches Öl- und Gasgeschäft konzentrieren und die Investitionen in Erneuerbare deutlich zurückfahren. Der bisherige Kurs sei weder profitabel noch konsequent umgesetzt worden, so der Vorwurf.

Für CEO Murray Auchincloss, seit Februar 2024 im Amt, ist das ein deutliches Signal. Zwar hatte er bereits einen Strategiewechsel eingeläutet und die grüne Agenda seines Vorgängers Bernard Looney zurückgefahren. Doch Elliott geht das offenbar nicht weit genug. Der Hedgefonds fordert nun: mehr Disziplin bei Ausgaben, schärferer Fokus auf Cashflows – und einen Umbau des Führungsteams.

BP Aktie Chart

Strukturdebatte: Zurück zu alten Stärken?

Ein Kernpunkt der Forderungen betrifft die Organisation. Konkret verlangt Elliott, dass BP seine Upstream- (Exploration & Förderung) und Downstream-Bereiche (Raffinerien, Tankstellen, Produkte) wieder trennt. Genau diese Struktur hatte Ex-CEO Looney 2020 abgeschafft – zugunsten eines einheitlichen grünen Konzernansatzes. Jetzt steht dieser Ansatz auf dem Prüfstand.

Auch personell will Elliott nachjustieren. Strategiechefin Giulia Chierchia, mitverantwortlich für den gescheiterten „Green Push“, soll ersetzt werden. Die Botschaft: BP braucht wieder klare Zuständigkeiten – und eine Führung, die den Fokus auf operative Ergebnisse legt, nicht auf Visionen.

Der Markt reagiert – und die Aktie zieht an

Die Anleger scheinen die neue Richtung zu begrüßen. Seit Donnerstag legte die BP-Aktie rund 2 % zu, obwohl die Märkte insgesamt eher seitwärts liefen. Kein Wunder: Elliott will, dass BP den freien Cashflow bis 2027 auf 20 Milliarden Dollar steigert – das wären rund 40 % mehr als aktuell geplant. Und das dürfte in erster Linie durch Kostensenkungen und effizientere Ölprojekte gelingen.

Gleichzeitig bleibt BP vorsichtig: Offiziell kommentiert der Konzern Elliotts Vorstoß nicht, betont aber, man nehme alle Aktionärsstimmen ernst. Analysten halten sich noch zurück, sehen aber Potenzial – vorausgesetzt, die neuen Pläne führen zu verlässlicheren Gewinnen und klareren Kapitalrenditen.

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