Mit einem Kursverlust von fünf Prozent setzt die BP-Aktie am Dienstagmorgen ihre desolate Kursentwicklung der letzten Monate fort. Innerhalb der letzten zwölf Monate hat der britische Öl- und Gaskonzern über 30 Prozent an Wert verloren. Fielen die Quartalszahlen von British Petroleum denn so ernüchternd aus?
Stark gesunkener Gewinn
Das kann man so sagen. Im ersten Quartal belief sich der um Sondereffekte bereinigte Gewinn auf 1,38 Milliarden US-Dollar. Das ist nicht nur etwa die Hälfte des Vorjahreswertes von 2,7 Milliarden US-Dollar, sondern liegt auch deutlich unter der Markterwartung von 1,6 Milliarden Dollar. Als Grund für den Gewinnrückgang gibt BP vor allem die gesunkenen Rohölpreise an.
Zudem stieg die Nettoverschuldung von BP im abgelaufenen Quartal von 23 auf 27 Milliarden US-Dollar an. Trotzdem behält das Management des Öl- und Gasriesen seine Strategie bei, über Dividenden und Aktienrückkäufe möglichst viel Geld an seine Anteilseigner auszuschütten.
Die Quartalsdividende soll bei 0,08 US-Dollar je Aktie liegen. Zudem will der Konzern weitere 750 Millionen Dollar in die Hand nehmen, um eigene Anteile zurückzukaufen.
Ist das der Weg in die Zukunft?
Dieses Geld fehlt BP selbstverständlich bei der strategischen Fortentwicklung seiner Geschäfte. Im Gegensatz zu anderen Ölkonzernen will sich BP in Zukunft wieder auf das klassische Öl- und Gasgeschäft konzentrieren und weniger in erneuerbare Energien investieren. Ob Anleger langfristig Gefallen an diesem Unternehmenskurs finden werden, ist eine andere Frage.
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