BP hat am Dienstag seine neusten Zahlen veröffentlicht – und die Börse applaudierte. Am späten Vormittag verzeichnete die Aktie des Ölkonzerns ein Plus von 5,48 % auf 5,58 Euro (Stand: 06.02.2024, 11:20 Uhr, Tradegate).
Kurzum: BP meldete zwar einen saftigen Gewinnrückgang, doch die Aktionäre sollen trotzdem üppig belohnt werden. Im vierten Quartal 2023 lag der Nettogewinn des Ölgiganten nur bei 371 Millionen Dollar. Zum Vergleich: Im Vorjahresquartal hatte der Konzern unterm Strich noch rund 10,8 Milliarden Dollar verdient. Der Gewinnschwund lässt sich einerseits freilich auf die inzwischen deutlich gefallenen Marktpreise für Erdöl und Erdgas sowie die gesunkenen Raffineriemargen zurückführen.
BP-Aktie: Bereinigter Gewinn und Cashflow deutlich über den Erwartungen
Andererseits musste BP Wertberichtigungen einräumen, die den Nettogewinn schmälerten. Ohne diese Sondereffekte wären dem Konzern knapp 3 Milliarden Dollar als Gewinn hängengeblieben. Die Analysten hatten bei dieser Kennzahl im Schnitt mit deutlich weniger gerechnet.
Ein ähnliches Bild zeigt sich beim operativen Cashflow. Dieser lag im Schlussquartal 2023 bei 9,37 Milliarden Dollar und damit ebenfalls deutlich über dem Analystenkonsens (rund 8,24 Mrd.).
BP: Mega-Aktienrückkaufprogramm für HJ1 2024
Das Management will den weiterhin starken Geldzufluss, der „nur“ rund 4 Milliarden Dollar unter dem enorm hohen Vorjahreswert lag, nutzen, um die Anleger bei der Stange zu halten. So plant der Konzern allein im ersten Halbjahr Aktienrückkäufe im Umfang von 3,5 Milliarden Dollar.
Die Börse jedenfalls reagierte daraufhin entzückt – auch wenn einige Kritiker wieder einmal das Ausgabenverhalten des Konzerns monieren dürften. Zuletzt hatten Experten wiederholt die hohen Dividenden und Aktienrückkaufprogramme von BP kritisiert, da der Konzern dadurch weniger finanziellen Spielraum habe, um in die wichtige Energietransformation zu investieren. Ähnliche Kritik gab es immer wieder auch an Konkurrenten wie Shell.
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