Die Bossard-Gruppe verzeichnet im ersten Quartal 2025 einen Umsatzanstieg von 10,3 Prozent auf 283,9 Millionen Franken, wobei das Wachstum hauptsächlich auf Akquisitionen zurückzuführen ist. Organisch betrachtet musste das Unternehmen einen leichten Rückgang von 1,6 Prozent hinnehmen. In Lokalwährungen und unter Berücksichtigung der Übernahmen lag das Wachstum bei 9,6 Prozent, was eine Verbesserung gegenüber dem vierten Quartal 2024 darstellt, in dem die Umsätze in Lokalwährungen noch um 1,1 Prozent zurückgingen.
Die seit Mitte 2023 anhaltende Abschwächung der Nachfrage zeigt gegen Ende des Berichtszeitraums erste Anzeichen einer Stabilisierung. Besonders positiv entwickelte sich der Bereich Smart Factory Services. Die Marktposition konnte in allen drei Regionen gestärkt werden, was zusammen mit der Akquisition von Neukunden und einer gut gefüllten Projektpipeline für Zuversicht sorgt.
Europageschäft profitiert von Übernahmen
In Europa, dem wichtigsten Markt für Bossard, sanken die Verkäufe währungs- und akquisitionsbereinigt um 0,6 Prozent. Unter Einbeziehung der neu erworbenen Unternehmen – der deutschen Ferdinand Gross Gruppe, der französischen Aero Negoce International und der belgischen Dejond Fastening – stiegen die Verkäufe jedoch um 18,5 Prozent auf 177,7 Millionen Franken. Die Integration dieser Unternehmen verläuft nach Angaben von Bossard planmäßig.
Herausforderungen in Amerika, Wachstum in Asien
Die Marktregion Amerika verzeichnete einen deutlicheren Rückgang von 11,4 Prozent in Lokalwährungen auf 59,7 Millionen Franken. Auf einer bereits niedrigen Basis setzte sich hier die Nachfrageschwäche fort, besonders in den Bereichen Elektrofahrzeuge und Landwirtschaft.
Im Gegensatz dazu wuchs die Region Asien mit einem Plus von 10,7 Prozent in Lokalwährungen auf 46,5 Millionen Franken zweistellig. Die rückläufige Tendenz in China wurde durch zweistellige Wachstumsraten in Indien und Malaysia mehr als ausgeglichen. In allen drei Regionen übertraf Bossard die Erwartungen der Analysten.
Verhaltener Ausblick für 2025
Für das erste Halbjahr 2025 rechnet das Unternehmen mit einer weiterhin verhaltenen konjunkturellen Nachfrage. Eine konkrete Prognose zur Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds in den kommenden Quartalen wagt Bossard nicht – auch vor dem Hintergrund der aktuellen globalen Zolldiskussionen. Diese herausfordernde Situation wird aufmerksam beobachtet und mögliche Handlungsoptionen werden fortlaufend geprüft.
Trotz der aktuellen Herausforderungen hält die Gruppe an ihren kommunizierten mittelfristigen Finanzzielen und an der konsequenten Umsetzung der Strategie 200 fest.
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