Borussia Dortmund-Aktie: Wie viel ist drin?

Wirklich überzeugen konnte der Bundesliga-Titel auch in 2021 nicht.

Im deutschen Profifußball gibt es quasi nur eine Mannschaft zu kaufen – den BVB. Jedenfalls dann, wenn man an der Börse investiert. Allerdings hätte man seine Finger lieber weggelassen. Schließlich entwickelte sich der Titel nicht wirklich nach den Vorstellungen der Anleger – im Gegenteil.

Mehr als zwanzig Jahre notiert der Anteilsschein nun schon an den Kapitalmärkten. Die Rendite nach all der Zeit ist aber mehr als ernüchternd. Man hätte bei treuem und ununterbrochenen Halten circa 51% Verlust eingefahren. Wirklich besser scheint es indes nicht zu werden. Die Rahmenbedingungen sind jedoch – fairerweise dazuzusagen – nicht die optimalsten.

Vor allem im zurückliegenden halben Jahr ging es ordentlich in den Keller. Hier verlor der BVB knapp 30% an Wert, sodass auch die wichtige 5€-Hürde nach unten hin durchbrochen wurde. Für Anleger kann es quasi nur besser werden. Die Frage ist allerdings, wann das sein wird. Noch weist nämlich nicht vieles darauf hin.

Krisenstimmung an Weihnachten?

An den FC Bayern München scheint der BVB auch in dieser Saison nicht heranzureichen. Zur Winterpause trennen die beiden Klubs bereits rund neun Punkte. Zudem könnte Stürmertalent Erling Haaland den Dortmundern nicht mehr lange erhalten bleiben. Vor allem Real Madrid bekundet Interesse am Norweger.

Dessen Berater Mino Raiola habe bereits Gespräche geführt, wie BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke mitteilte. Doch nicht nur ein möglicher Abgang von Haaland trübt derzeit die Stimmung. Auch die neuerlichen Geisterspiele und die dadurch entstehenden finanziellen Einbußen sorgen für einen schweren Start ins neue Jahr.

Lieber zurückhalten!

Die Abwärtsdynamik des Aktienkurses sowie die durchgeführte Kapitalerhöhung dürften weiterhin negativ auf den Anteilsschein wirken. Zudem zeigt der BVB aktuell auch fußballerisch keine Glanzleistungen.

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