Zwei große Namen, zwei völlig unterschiedliche Quartalszahlen – doch ein ähnliches Ergebnis an der Börse: Die Aktien von SAP und Tesla legten heute zu. Wie passt das zusammen?
SAP überzeugt auf ganzer Linie
Der deutsche Softwarekonzern SAP hat mit seinen Zahlen zum ersten Quartal 2025 den Nerv der Anleger getroffen. Umsatz, operativer Gewinn und vor allem das Wachstum im Cloud-Geschäft übertrafen die Erwartungen deutlich. Besonders erfreulich: Die operative Marge legte zu – ein Signal, dass sich die milliardenschwere Transformation hin zu einem reinen Cloud-Anbieter finanziell auszahlt.
Die Cloud-Erlöse stiegen um 26 % auf rund 5 Milliarden Euro, das Betriebsergebnis legte auf bereinigter Basis um 20 % zu. Die Aktie schoss in Frankfurt um rund 10 % nach oben – Analysten loben vor allem die starke Nachfrage nach SAPs Flaggschiff S/4HANA Cloud.
Tesla enttäuscht mit Zahlen – aber Musk liefert Hoffnung
Ganz anders das Bild bei Tesla: Umsatz, operativer Gewinn und Margen gingen im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurück. Die Q1-Zahlen verfehlten die Erwartungen. Doch die Aktie legte trotzdem kräftig zu – warum?
Der Grund liegt weniger in den harten Zahlen, sondern in der Kommunikation von Elon Musk. Der Tesla-Chef bekräftigte den Produktionsstart für ein günstigeres Modell in der ersten Jahreshälfte 2025 – das beruhigte Investoren, nachdem zuvor Gerüchte über eine Verschiebung kursierten.
Zudem kündigte Musk an, sich ab Mai wieder stärker auf Tesla zu konzentrieren und seine Zeit in Washington deutlich zu reduzieren. Das kam bei Anlegern gut an, denn viele sahen seine politische Rolle als Ablenkung vom operativen Geschäft.
Die Folge: Die Tesla-Aktie kletterte an der Wall Street um mehr als 5 % nach oben, obwohl Umsatz und Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um 9 % bzw. 66 % eingebrochen sind.
Fazit: Stimmung schlägt Fundamentaldaten
Am heutigen Börsentag zeigt sich einmal mehr: Die Reaktion auf Quartalszahlen hängt nicht nur von den Ergebnissen ab – sondern auch davon, welche Geschichte Unternehmen erzählen.
SAP punktet mit starker operativer Leistung. Tesla profitiert vom Signal, dass der CEO wieder „an Bord“ ist. Zwei Wege, ein Ergebnis: steigende Aktienkurse.
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