Mark Spitznagel hat sich einen Namen gemacht als Crash-Prophet mit Präzision. Mit seinem Hedgefonds Universa Investments verdient er an dem, wovor andere zittern: extremen Marktverwerfungen. Und jetzt warnt er erneut – mit einer Zahl, die Anleger zusammenzucken lässt: Ein Rückgang von 80 % beim Aktienmarkt sei wahrscheinlich. Doch, so Spitznagel gegenüber dem Fachmagazin MarketWatch: „Das hier ist es noch nicht.“
Kein Armageddon – noch nicht
Die jüngsten Kursverluste nach Trumps neuen Zöllen sind für Spitznagel kein Grund zur Panik – sondern eher ein Vorgeschmack. „Das ist eine Falle“, schreibt er. Viele Investoren wähnten sich schon im Crash-Modus, doch laut ihm sei das nur ein psychologischer Test: „Ein weiterer Ausverkauf, um die Schwachen abzuschütteln.“
Er erwartet ein Szenario, das schlimmer sein könnte als der Börsenkollaps von 1929 – nur eben noch nicht jetzt. Und weil niemand den genauen Zeitpunkt kenne, müsse man vorbereitet sein. Für ihn steht fest: Das große Platzen der Blase steht noch bevor.
Der Profi unter den Pessimisten
Spitznagel ist kein gewöhnlicher Schwarzseher. Während viele den Absturz herbeireden, hat er sein Portfolio so gebaut, dass es gerade in Krisenzeiten explodiert. Während des Corona-Crashs 2020 brachte ihm das eine Rendite von über 4.000 %. Sein Fonds setzt gezielt auf sogenannte „Black Swan“-Ereignisse – also seltene, aber massive Einbrüche.
Dabei unterscheidet ihn etwas von klassischen Crash-Propheten: Er behauptet nicht, den exakten Zeitpunkt zu kennen. Für ihn zählt nur, vorbereitet zu sein – mit der richtigen Strategie, unabhängig davon, wann es kracht.
Trumps Zölle als Auslöser?
Die Nervosität an den Märkten ist real: Nach der „Liberation Day“-Rede von Donald Trump, in der er neue Importzölle ankündigte, verloren die großen US-Indizes innerhalb von zwei Tagen mehr als 10 %. Es war der stärkste Rückgang seit dem Corona-Crash 2020. Für Spitznagel ist das zwar bemerkenswert, aber eben nicht das Ereignis.
Die eigentlichen Risiken sieht er tiefer verankert: etwa in der wachsenden US-Staatsverschuldung, die immer mehr zur Belastung für die Stabilität der Märkte werde. Wer jetzt glaube, das Schlimmste sei vorbei, verkenne laut ihm das wahre Risiko.
Was tun, wenn der Sturm kommt?
Spitznagel richtet sich in seiner Warnung auch an Privatanleger. Seine Empfehlung: Ruhe bewahren, sich nicht vom Markt herumschubsen lassen – und keinesfalls gezwungen sein zu verkaufen, wenn es kracht. Wer breit gestreute, günstige Indexfonds hält und nur so viel investiert, wie er auch aussitzen kann, sei deutlich besser gewappnet als mancher Profi.
Dabei sei es entscheidend, nicht den Fehler vieler Kleinanleger zu machen: kaufen, wenn es steigt – verkaufen, wenn es fällt. Stattdessen gelte: diszipliniert bleiben, auch wenn es ungemütlich wird.
„Die wahren Verlierer sind nicht die, die Verluste sehen – sondern die, die im Tief verkaufen“, so Spitznagel.
Ausblick mit Fragezeichen
Die Märkte schwanken weiter. Während manche Anleger auf eine rasche Erholung setzen, hält Spitznagel an seiner Warnung fest: Der eigentliche Sturm steht noch bevor. Wann genau, lässt er offen. Unklar bleibt auch, weshalb die Kurse ausgerechnet um 80 % einbrechen sollten. Man sollte nicht vergessen: Spitznagel verdient an Krisen. Je heftiger der Crash, desto größer sein Gewinn. Es liegt daher nahe, dass seine düstere Prognose nicht nur Analyse, sondern auch Kalkül ist.
NASDAQ Composite-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue NASDAQ Composite-Analyse vom 27. April liefert die Antwort:
Die neusten NASDAQ Composite-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für NASDAQ Composite-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 27. April erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
NASDAQ Composite: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...