Boeing-Aktie: Immer noch im Sinkflug!

Am Freitag konnte die Boeing-Aktie um drei Prozent zulegen, doch am Montagmorgen geht es wieder bergab. Gibt es denn gute oder schlechte Nachrichten?

Auf einen Blick:
  • Streik der Belegschaft geht weiter
  • Gewerkschaft hat Angebot des Managements abgelehnt
  • Konzernführung will 17.000 Stellen streichen

Am Freitag konnten Boeing-Aktionäre noch ein wenig aufatmen, denn das Papier des US-Luft- und Raumfahrtkonzerns legte um drei Prozent zu. Doch am Montagmorgen setzt die Aktie im europäischen Handel ihren Abwärtstrend der letzten Monate weiter fort und fällt um zwei Prozent. Sind die jüngsten Nachrichten von Boeing denn gut oder schlecht?

Der große Kahlschlag kommt

Vor der Einwertung kurz die Fakten. Bei Boeing tobt seit mehreren Wochen ein Arbeitskampf. Die Gewerkschaft verlangt nach mehreren Nulllohnrunden in den vergangenen Jahren wieder ein fettes Lohnplus in Höhe von 40 Prozent für ihre Mitglieder.

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Dass ist Boeing angesichts der wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu viel. Mit einem Angebot von 30 Prozent über vier Jahre ist der Konzern den Arbeitnehmervertreter bereits weit entgegengekommen – es hat aber nicht gereicht. Der Vorschlag wurde von der Gewerkschaft abgelehnt.

Als Reaktion darauf zückt das Boeing-Management nun die Axt und hat einen Kahlschlag beim Personal vor. Jeder zehnte Job beim Flugzeugbauer soll wegfallen. In Summe wäre das die enorme Zahl von 17.000 Stellen, die es in Zukunft nicht mehr geben soll. Ob das nun gute oder schlechte Nachrichten sind, ist schwer zu sagen.

Massive Probleme in der Produktion

Gleichzeitig hat Boeing nach wie vor allergrößte Probleme im Produktionsbereich. Die Markteinführung des Großraumflugzeug 777X wird sich auf das Jahr 2026 verzögern. Ursprünglich hatte der Langstreckenflieger bereits 2021 auf den Markt kommen sollen.

Bei der Kurzstreckenmaschine 737 MAX darf Boeing derzeit aufgrund einer Anordnung der US-Luftsicherheitsbehörde nur eine begrenzte Anzahl an Maschinen bauen. Boeing muss zuerst beweisen, dass die Qualität der Flugzeuge wieder den technischen Anforderungen entspricht.

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