Boeing-Aktie im Aufwind? Produktion stabilisiert sich – aber Risiken bleiben

Boeing setzt auf Stabilität: Produktionssteigerungen bei 737 und 787, aber Unsicherheiten bei Lieferketten und Zöllen. Wie steht es um die Aktie?

Auf einen Blick:
  • Boeing erhöht die 737- und 787-Produktion, doch Herausforderungen bleiben.
  • Wirtschaftliche Unsicherheiten durch Zölle und Lieferengpässe könnten Risiken bergen.
  • Ein neues Flugzeugmodell ist geplant, aber der Zeitrahmen bleibt unklar.

Boeing gehört zu den größten Luft- und Raumfahrtunternehmen der Welt. Doch in den letzten Jahren stand der Konzern unter starkem Druck: Produktionsprobleme, Qualitätsmängel und regulatorische Hürden belasteten das Geschäft. Nach einer langen Phase der Unsicherheit setzt Boeing nun verstärkt auf Sicherheit, Qualitätskontrolle und eine stabile Fertigung. Am Mittwoch stellte sich Boeing-CFO Brian West auf einer Konferenz der Bank of America den Fragen der Experten. Die Auskünfte schienen die Erwartungen des Marktes zu erfüllen, denn prompt legte der Boeing-Kurs um knapp 7% zu.

737 und 787: Produktionsziele und neue Herausforderungen

Die Produktion des 737-Modells nimmt wieder Fahrt auf. Boeing setzt auf eine schrittweise Erhöhung der monatlichen Fertigungsrate auf 38 Maschinen. Dabei spielt die Zusammenarbeit mit der US-Luftfahrtbehörde FAA eine zentrale Rolle. Sechs festgelegte Kennzahlen (KPIs) überwachen die Produktionsstabilität – darunter Nacharbeiten, Lieferengpässe und Mitarbeiterschulungen. Erste Fortschritte sind sichtbar.

Auch beim 787-Modell läuft es stabiler: Die Produktion liegt derzeit bei fünf Maschinen pro Monat und soll im Laufe des Jahres auf sieben steigen. Probleme mit Zulieferern, insbesondere bei Hitzeaustauschern und Sitzen, konnten entschärft werden.

Tarife und Lieferketten: Risiken bleiben

Wirtschaftspolitische Unsicherheiten wie neue Zölle stellen Boeing vor Herausforderungen. Zwar stammen über 90 % der Zulieferteile für das Verteidigungsgeschäft und 80 % für die zivile Luftfahrt aus den USA, doch Engpässe könnten auftreten. Besonders der jüngste Brand in einer Fabrik von SPS Technologies, einem wichtigen Zulieferer für Verbindungselemente, sorgt für Spannungen. Boeing sieht kurzfristig keine direkten Auswirkungen, arbeitet aber intensiv an alternativen Beschaffungsstrategien.

Starkes Auftragsbuch, aber Unsicherheit bei der Nachfrage

Mit einem Auftragsbestand von über 500 Milliarden US-Dollar ist Boeing für die kommenden Jahre gut aufgestellt. Dennoch bleibt die Frage, wie sich geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Rahmenbedingungen auf künftige Bestellungen auswirken. Die Nachfrage im Verteidigungsbereich zeigt sich stabil, besonders für Modelle wie Chinook, Apache und den P-8-Überwachungsjet. Auf der zivilen Seite muss Boeing jedoch beweisen, dass es langfristig mit Airbus konkurrieren kann.

Boeing Aktie Chart

Neue Programme und Innovationsstrategie

Eine zentrale Frage bleibt: Wird Boeing ein neues Flugzeugmodell entwickeln? CFO Brian West bestätigte, dass Boeing langfristig ein neues Modell plant, jedoch kein konkreter Zeitplan feststeht. Der Fokus liegt aktuell darauf, laufende Programme wie den 737-7, 737-10 und den 777X zu stabilisieren. Parallel dazu investiert das Unternehmen in Technologien wie autonomes Fliegen – vor allem durch die Beteiligung an Wisk Aero.

Ausblick: Stabilisierung vor Wachstum

Nach Jahren der Unsicherheit arbeitet Boeing an der Wiederherstellung seiner Produktionsstabilität. Die kommenden Monate werden zeigen, ob der Konzern seine Versprechen in puncto Sicherheit und Qualität einlösen kann. Entscheidend wird sein, wie Boeing mit potenziellen Lieferengpässen, regulatorischen Hürden und der globalen Nachfrageentwicklung umgeht.

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