BNY Mellon meldet solides Wachstum – aber Margen unter Druck

BNY Mellon verzeichnet starkes Q3-Ergebnis mit 22 % EPS-Wachstum, aber Zinsmargen bleiben unter Druck.

Auf einen Blick:
  • BNY Mellon erzielt im 3. Quartal 2024 einen Gewinn von 1,50 USD pro Aktie.
  • Der Gesamtumsatz steigt um 5 % auf 4,6 Milliarden USD.
  • Zinsmargen bleiben trotz gestiegener Zinserträge unter Druck.

Die Bank of New York Mellon (BNY Mellon) hat ihre Ergebnisse für das dritte Quartal 2024 veröffentlicht, und die Zahlen bestätigen die Erwartungen: Das Unternehmen verzeichnete solides Wachstum in den wichtigsten Bereichen, allerdings bleiben Herausforderungen wie die rückläufigen Zinsmargen bestehen. Vor der Veröffentlichung der Zahlen hatten Analysten ein moderates Gewinnwachstum bei anhaltendem Kostendruck prognostiziert.

BNY Mellon ist eine der größten Vermögensverwaltungs- und Verwahrungsbanken weltweit. Mit einem verwalteten Vermögen (AUM) von 2,1 Billionen US-Dollar und verwahrten Vermögenswerten (AUC/A) von 52,1 Billionen US-Dollar nimmt die Bank eine zentrale Rolle im globalen Finanzsystem ein. Sie bietet Dienstleistungen wie Asset Management, Zahlungsverkehr, Wertpapierverwaltung und Vermögensverwahrung für institutionelle und private Kunden an.

Quartalszahlen im Überblick

Im dritten Quartal 2024 erzielte BNY Mellon einen Gesamtumsatz von 4,648 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 5 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht​​. Der Gewinn pro Aktie (EPS) lag bei 1,50 US-Dollar, was einem Zuwachs von 22 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht​. Auch das verwaltete Vermögen (AUM) stieg im Vergleich zum Vorjahr um 18 % auf 2,14 Billionen US-Dollar. Der Anstieg der verwahrten Vermögenswerte (AUC/A) um 14 % auf 52,1 Billionen US-Dollar zeigt, dass BNY Mellon weiterhin von einer starken Kundennachfrage profitiert​.

Wichtig für Anleger: Die Nettozinsmarge sank leicht auf 1,16 %, was einem Rückgang von 2 Basispunkten im Vergleich zum Vorjahr entspricht​. Dieser Rückgang resultiert aus einer veränderten Bilanzstruktur, insbesondere durch eine Anpassung des Einlagenmixes, und steht im Gegensatz zu den steigenden Zinserträgen. Die Nettozinseinnahmen stiegen um 3 % auf 1,048 Milliarden US-Dollar, getrieben durch höhere Renditen aus dem Wertpapierportfolio und einem moderaten Bilanzwachstum​​.

Erwartungshaltung und reale Entwicklung

Vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen hatten Analysten erwartet, dass BNY Mellon von einem stabilen Gebührenwachstum und einer anhaltend starken Kundennachfrage profitieren würde. Diese Erwartungen wurden erfüllt: Die Gebühreneinnahmen stiegen um 5 % auf 3,404 Milliarden US-Dollar, was hauptsächlich auf höhere Marktwerte und die Zunahme von Neugeschäft zurückzuführen ist​. Besonders die Bereiche Asset Servicing und Clearance and Collateral Management trugen zum positiven Ergebnis bei, wobei der Bereich Foreign Exchange Revenue ebenfalls um 28 % zulegte​​.

Dennoch bleibt die Situation bei den Zinsmargen angespannt. Trotz steigender Zinssätze führte der veränderte Einlagenmix zu einem Rückgang der Nettozinsmarge, was eine zentrale Herausforderung für die Bank darstellt. Dies könnte in den kommenden Quartalen zu weiteren Anpassungen führen.

Bank of New York Mellon Aktie Chart

Herausforderungen und Chancen

BNY Mellon steht vor mehreren Herausforderungen, die im kommenden Quartal entscheidend sein werden:

  1. Kostenmanagement: Die nicht-zinsabhängigen Ausgaben blieben im dritten Quartal stabil bei 3,1 Milliarden US-Dollar, jedoch mit einem leichten Anstieg um 1 % im Vergleich zum Vorquartal​. Das Unternehmen investiert weiter in Technologie und Mitarbeiter, muss aber gleichzeitig Maßnahmen zur Effizienzsteigerung ergreifen, um die Margen zu schützen.
  2. Nettozinsmarge und Zinskosten: Ein weiteres Absinken der Zinsmarge könnte die Gewinne belasten, insbesondere wenn die Kosten für Zinsverbindlichkeiten weiter steigen. Anleger sollten die Entwicklung der Zinskosten im nächsten Quartal genau beobachten, da diese stark von den Marktbedingungen abhängt.
  3. Kapitalrückflüsse: BNY Mellon hat im dritten Quartal 2024 1,078 Milliarden US-Dollar an seine Aktionäre zurückgeführt, darunter 353 Millionen US-Dollar an Dividenden und 725 Millionen US-Dollar durch Aktienrückkäufe​. Anleger sollten weiterhin auf die Kapitalrückführungsstrategie achten, da diese das Vertrauen in die Aktie stärken könnte.
  4. Internationale Märkte: Der internationale Anteil am Gesamtumsatz von BNY Mellon beträgt 35 %. Die anhaltende Stärke der internationalen Märkte könnte das Wachstum weiter fördern, insbesondere in Regionen mit höherem wirtschaftlichen Wachstumspotenzial​.

Ausblick: Worauf Anleger achten sollten

In den kommenden Quartalen sollten Anleger besonders auf folgende Punkte achten:

  • Nettozinsmarge und Zinsentwicklung: Die Margen sind weiterhin unter Druck, was ein kritischer Faktor für die künftige Ertragskraft der Bank sein könnte.
  • Gebührenwachstum: Das anhaltende Wachstum bei den verwalteten Vermögenswerten und die Neugeschäfte werden entscheidend sein, um stabile Einnahmen zu gewährleisten.
  • Kostenkontrolle: Die Effizienzmaßnahmen, die im dritten Quartal eingeleitet wurden, sollten ihre Wirkung zeigen. Anleger sollten genau beobachten, ob es BNY Mellon gelingt, die Kosten trotz Investitionen in Technologie und Personal unter Kontrolle zu halten.

Fazit

BNY Mellon hat im dritten Quartal 2024 solide Ergebnisse erzielt, mit einem stabilen Umsatzwachstum und einem starken Gewinnzuwachs. Dennoch gibt es Herausforderungen, insbesondere bei den Zinsmargen, die unter Druck bleiben. Die Bank hat jedoch bewiesen, dass sie in der Lage ist, in einem volatilen Marktumfeld zu wachsen. Anleger sollten die Margenentwicklung, das Kostenmanagement und die Kapitalrückführungen weiterhin im Auge behalten, um das Potenzial der Aktie richtig einschätzen zu können.

Bank of Mellon-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Bank of Mellon-Analyse vom 25. November liefert die Antwort:

Die neusten Bank of Mellon-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Bank of Mellon-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 25. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Bank of Mellon: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Kaufen, halten oder verkaufen – Ihre Bank of Mellon-Analyse vom 25. November liefert die Antwort

Sichern Sie sich jetzt die aktuelle Analyse zu Bank of Mellon. Nur heute als kostenlosen Sofort-Download!

Bank of Mellon Analyse

Bank of Mellon Aktie

check icon
Konkrete Handlungsempfehlung zu Bank of Mellon
check icon
Risiko-Analyse: So sicher ist Ihr Investment
check icon
Fordern Sie jetzt Ihre kostenlose Bank of Mellon-Analyse an

Disclaimer

Die auf finanztrends.de angebotenen Beiträge dienen ausschließlich der Information. Die hier angebotenen Beiträge stellen zu keinem Zeitpunkt eine Kauf- beziehungsweise Verkaufsempfehlung dar. Sie sind nicht als Zusicherung von Kursentwicklungen der genannten Finanzinstrumente oder als Handlungsaufforderung zu verstehen. Der Erwerb von Wertpapieren ist risikoreich und birgt Risiken, die den Totalverlust des eingesetzten Kapitals bewirken können. Die auf finanztrends.de veröffentlichen Informationen ersetzen keine, auf individuelle Bedürfnisse ausgerichtete, fachkundige Anlageberatung. Es wird keinerlei Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen sowie für Vermögensschäden übernommen. finanztrends.de hat auf die veröffentlichten Inhalte keinen Einfluss und vor Veröffentlichung sämtlicher Beiträge keine Kenntnis über Inhalt und Gegenstand dieser. Die Veröffentlichung der namentlich gekennzeichneten Beiträge erfolgt eigenverantwortlich durch Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen o.ä. Demzufolge kann bezüglich der Inhalte der Beiträge nicht von Anlageinteressen von finanztrends.de und/ oder seinen Mitarbeitern oder Organen zu sprechen sein. Die Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen usw. gehören nicht der Redaktion von finanztrends.de an. Ihre Meinungen spiegeln nicht die Meinungen und Auffassungen von finanztrends.de und deren Mitarbeitern wider. (Ausführlicher Disclaimer)