Bereits Mitte März hatte die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, dass sich Daimler und BMW nicht nur im Bereich der Mobilitätsdienste und des autonomen Fahrens zusammenschließen wollen, sondern auch bei der Entwicklung von Elektroautos. Nun hat ein Bericht des „Manager Magazins“ das Vorhaben bestätigt.
BMW gibt Daimler zunächst den Vortritt
Demnach hat BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich gegenüber dem Magazin erklärt, dass man mit Daimler an einer Elektro-Plattform arbeite, um jenes Zukunftsthema profitabel zu machen. Laut Fröhlich treffen sich die wichtigsten Top-Manager der beiden Autobauer bereits seit drei Jahren, nachdem BMW-Boss Harald Krüger beim Münchner Konzern eine Ära der Allianzen eingeleitet hatte.
Der Konkurrent aus Stuttgart sei für Krüger der Partner der Wahl, sagte Fröhlich. Überlegungen zu einer Elektro-Kooperation mit VW gab es nach Angaben des Entwicklungschefs auch. BMW habe sich vorerst gegen eine Zusammenarbeit mit den Wolfsburgern entschieden. Die Gespräche mit VW seien allerdings noch am Laufen.
Der neue BMW/Daimler-Stromer
Fröhlich offenbarte dem „Manager Magazin“ auch ein erstes konkretes Projekt, das man gemeinsam mit den Stuttgartern umsetze. Nach Angaben des Entwicklungschefs sei jedoch zunächst nur ein gemeinsames Elektroauto geplant. Dies habe er seinem Daimler-Amtskollegen Ola Källenius, der noch im Mai den Posten des Vorstandschef von Dieter Zetsche übernehmen soll, „sehr deutlich mitgeteilt“, hieß es im Medienbericht.
Der BMW/Daimler-Stromer soll demnach als BMW i2 zur Serienreife gebracht werden und ähnlich groß sein wie das Elektromodell i3. Allerdings dürfte der i2 ohne Karosserie aus Carbon auskommen. Die ersten Fahrzeuge sollen ab 2024 vom Band rollen, weniger als 30.000 Euro kosten und über eine elektrische Reichweite von 300 Kilometern verfügen. Daimler sei zuversichtlich, dass beide Unternehmen pro Jahr circa eine halbe Million Fahrzeuge auf Grundlage der gemeinsamen Plattform verkaufen könnten, so Fröhlich weiter.
BMW-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BMW-Analyse vom 22. November liefert die Antwort:
Die neusten BMW-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BMW-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 22. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.