Mit einem Minus von zwischenzeitlich über vier Prozent ist die BMW-Aktie am Mittwochmorgen eines der Schlusslichter im DAX. Was drückt auf den Kurs des bayerischen Autobauers?
Absatz top, Ergebnis flop
Es sind die gemischten Quartalszahlen. In den ersten drei Monaten des Jahres konnte BMW seinen Absatz im Vergleich zum Vorjahr um 1,1% auf knapp 595.000 Fahrzeuge steigern. Der Konzernumsatz lag mit 36,6 Milliarden € allerdings minimal unter den Erwartungen der Analysten.
Übel stieß Analysten und Anlegern jedoch auf, dass die Münchner erheblich weniger Gewinn machten als im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern ging um 19 Prozent auf 2,95 Milliarden € zurück. Die Gewinnmarge sank um 3,3 Prozentpunkte auf 8,8 Prozent. Für einen Premiumhersteller ein ziemlich schlechter Wert.
Offenbar belasteten vor allem der Modellwechsel bei der 5er-Reihe sowie der höhere Anteil an E-Autos mit geringeren Margen das Ergebnis. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde vom BMW-Management allerdings bestätigt.
Die Neue Klasse kommt
Anleger sollten jetzt trotzdem nicht die Flinte ins Korn werfen und die BMW-Aktie aus Enttäuschung verkaufen. 2025 wird mit der Neuen Klasse eine völlig neue Fahrzeuggeneration auf den Markt kommen. Aufgrund ihrer effizienten Bauarchitektur dürfte die neue Klasse ähnliche Margen wie die Verbrennermodelle der Münchner erwirtschaften.
BMW ist nach wie vor ein exzellent positionierter Premium-Hersteller. Der nahezu konstante Absatz und Umsatz zeigt, dass die Bayern im Gegensatz zu vielen anderen globalen Autoherstellern die aktuelle Krise der Industrie sehr gut überstehen.
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