Anders als Volkswagen will BMW bislang an der Beschäftigungsgarantie für seine Mitarbeiter nicht rütteln. Die Krise im Segment bekommt das Unternehmen aber ebenfalls zu spüren. Für das laufende Jahr wird mit einem Gewinneinbruch gerechnet, was das Management letztlich zum Sparen zwingt. Das wird auch die Arbeitnehmer betreffen.
Jene müssen sich darauf einstellen, dass das Weihnachtsgeld in den kommenden beiden Jahren auf nur noch 85 Prozent zusammengestrichen wird. Zudem soll es ab 2027 kein Jubiläumsgeld mehr geben. Jenes zahlte der Konzern bisher bei Erreichen einer bestimmten Anzahl an Dienstjahren aus. Heute allerdings muss der Gürtel offensichtlich enger geschnallt werden.
BMW: Nur ein Durchhänger?
Mit den angekündigten Maßnahmen will BMW Massenentlassung aktiv verhindern. Ob die Angestellten davon wirklich begeistert sind, ist nicht überliefert. Immerhin wird in Aussicht gestellt, dass es ab 2027 wieder das volle Weihnachtsgeld geben soll. Den Anlegern wird damit ein Stück weit impliziert, dass die Geschäfte sich bis dahin wieder etwas erholen könnten.
BMW steht vor enormen Herausforderungen. Das Geschäft mit E-Autos entwickelt sich schleppend und in China verlieren deutsche Hersteller allgemein immer mehr an Boden. Eine pauschale Lösung für solche Probleme ist momentan nicht in Sicht. Viele Unternehmen fordern auch von der Politik ein Einlenken, um Energiekosten zu senken und Bürokratie zu minimieren.
Es bleibt unangenehm
BMW Aktie Chart
Vielleicht wird im kommenden Jahr eine neue Regierung sich zu entsprechenden Schritten durchringen können. Vielleicht wird der Automarkt sich auch allgemein wieder erholen können. Das sind alles Möglichkeiten, auf die sich Anleger aber nicht verlassen können. Die BMW-Aktie ist weiterhin mit Vorsicht zu genießen. Neue Impulse könnten aber die Quartalszahlen liefern, welche schon für den heutigen Tag erwartet werden.
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