Nach dem katastrophalen Kurssturz am Dienstag hat sich die BMW-Aktie am Mittwoch und Donnerstag mit einem Kursgewinn von gut drei Prozent wieder leicht beruhigt. Haben Anleger erkannt, dass der Abverkauf des DAX-Wertes zu weit ging?
Banken sehen noch Potenzial
Vielleicht. Vielleicht, aber auch nicht. Möglicherweise handelt es sich auch nur um eine technische Gegenreaktion, denn die BMW-Aktie ist am Dienstag auf ihr 3-Jahrestief bei 69 Euro gefallen und von diesem nach oben abgeprallt. Es ist deshalb gut möglich, dass mehrheitlich technische Trader für den Rebound des DAX-Titels verantwortlich sind.
Was jedoch für einen fundamentalen Rebound der BMW-Aktie spricht, sind die Kursziele internationaler Banken. Die US-Großbank JPMorgan reduzierte das Kursziel von bislang 115 auf nunmehr 95 Euro.
Aufgrund der Rückrufaktion und der schwachen Absatzdynamik in China kürzten ihre Analysten die Gewinnschätzungen für 2024 und 2025. Damit sehen die Banker von JPMorgan aber immer noch ein Aufwärtspotenzial von über 30 Prozent für die BMW-Aktie.
Deutlich optimistischer eingestellt sind die Experten der Investmentbank Goldman Sachs. Sie glauben an einen fairen Wert der BMW-Aktie von 117 Euro. Offenbar sieht Goldman Sachs eine geringere Belastung der Gewinn- und Verlustrechnung durch das China-Geschäft und den Fahrzeugrückruf.
Den Boden gefunden?
Die BMW-Aktie dürfte vorerst ihren Boden gefunden haben, doch es ist unklar, ob der Autowert die Kraft für eine Erholung hat. Es bedarf guter Nachrichten, um den DAX-Wert aus dem aktuellen Kurskeller herauszuholen. Anleger und Analysten werden die nächsten Quartalszahlen sehr genau unter die Lupe nehmen.
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