BMW-Aktie: Lichtblick in Übersee!

In den USA meldet BMW neue Absatzrekorde und präsentiert Anlegern damit in schwierigen Zeiten auch mal wieder positive Neuigkeiten.

Auf einen Blick:
  • BMW meldet steigende Verkaufszahlen aus den USA.
  • Insbesondere die Kernmarke ist in den Staaten weiterhin gefragt.
  • Schwächen bei MINI ließen sich damit letztlich ausgleichen.
  • Die Bullen lassen sich jedoch nicht aus der Deckung locken.

Die deutschen Autobauer befinden sich noch immer inmitten der vielleicht größten Krise seit Jahrzehnten. BMW steht dabei zwar nicht unbedingt im Mittelpunkt. Doch auch hier spielen maue Absatzzahlen, fallende Margen und ungewisse Zukunftsaussichten eine wichtige Rolle. Das machte sich beim Aktienkurs freilich bemerkbar.

Wie sich zeigt, läuft es aber längst nicht überall schlecht für BMW. Der Konzern meldete kürzlich Absatzzahlen aus den USA für das Jahr 2024 und konnte nicht weniger als einen neuen Rekord vermelden. 371.346 Fahrzeuge konnte man im letzten Jahr verkaufen und damit 2,5 Prozent mehr als 2023.

BMW hui, MINI pfui?

Zu verdanken ist das Wachstum in erster Linie der Kernmarke, welche insbesondere mit X5 und X3 bei den US-Kunden punkten konnte. Die Tochter MINI musste derweil heftige Absatzrückgänge verzeichnen. Unter dem Strich hat es dennoch für ein Wachstum gereicht. Daran zeigt sich auch, dass der US-Markt sich von Europa noch immer recht stark unterscheidet.

BMW Aktie Chart

An der Börse hinterließen die angenehmen Neuigkeiten allerdings kaum Eindruck. Die BMW-Aktie sackte am Freitag um 2,15 Prozent ab und landete bei mauen 76,42 Euro. Nur mit Mühe gelingt es den Käufern derzeit, das Papier auf dem aktuellen Niveau zu halten. Auf Jahressicht sind aber Verluste von knapp 25 Prozent zu verzeichnen.

Noch immer viele Baustellen bei BMW

Die guten Zahlen aus Übersee sind erfreulich, doch sorgen sie freilich nicht dafür, dass die vielen anderen Probleme von BMW sich in Luft auflösen würden. In Europa und China kämpft das Unternehmen mit einer sehr zurückhaltenden Kauflaune der Kundschaft und Nachholbedarf in Sachen Elektroautos. Zwar schneidet man deutlich besser ab als beispielsweise VW. Doch sieht auch bei BMW derzeit vieles nach Schrumpfkurs aus, was Anleger nicht eben in Kauflaune versetzt.

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