BMW-Aktie: Kein Grund zur Sorge?

Analysten blicken bei BMW eher gelassen darauf, dass Donald Trump im kommenden Jahr neue Zölle auf den Weg bringen könnte.

Auf einen Blick:
  • Bernstein Research bleibt der Kaufempfehlung für BMW treu.
  • Das Thema Zölle betrachten die Analysten recht nüchtern.
  • Erdrückend würden jene wohl nicht ausfallen.

Die deutschen Autobauer bekommen dieser Tage so manche Breitseite zu spüren. Nicht nur schwächelt das Geschäft in China und auf dem Heimatmarkt sorgen niedrige Margen für schlechte Laune. Zu allem Überfluss wurde auch noch Donald Trump ins Weiße Haus gewählt, der nach seiner Vereidigung im Januar sehr wahrscheinlich neuerliche Einfuhrzölle auf den Weg bringen wird.

Geht es nach den Analysten von Bernstein Research, wird die BMW aber wohl eher weniger in Bedrängnis bringen. Bei einem Blick auf die BMW-Aktie ist die Rede davon, dass die Zölle spürbar, aber nicht erdrückend ausfallen werden.

BMW ist vorbereitet

Zudem weisen die Börsenprofis darauf hin, dass die deutschen Hersteller schon heute zu wesentlichen Teilen in den USA produzieren. Betroffen von den Zöllen sei lediglich ein Umatzanteil von 10 bis 15 Prozent. Spezielle BMW exportiere schon heute mehr aus den USA, als dorthin eingeführt wird. Gleichwohl bleibt aber auch noch unbekannt, wie hoch die Zölle ausfallen könnten.

Letztlich gibt sich Bernstein Research entspannt und bleibt bei einer Kaufempfehlung für BMW. Das Kursziel wird unverändert bei 86 Euro gelassen und lässt ausgehend vom Kurs heute Morgen bei 67,30 Euro ein hübsches Erholungspotenzial erkennen. Die Risiken für den Konzern gehen allerdings über die Aussicht auf neue US-Zölle hinaus.

BMW Aktie Chart

Das könnte unschön werden

Mit neuen Zöllen verbunden ist letztlich die Sorge, dass die Handelsstreitigkeiten rund um den Globus weiter zunehmen könnten. Einfuhrzölle in den USA wird die EU mit recht hoher Wahrscheinlichkeit kontern und auch China wird kaum einfach die Füße stillhalten. Die große Sorge ist, dass so manches Unternehmen inmitten einer solchen Entwicklung zerrieben werden könnte. Auch wenn sich über die weiteren Entwicklungen nur spekulieren lässt, so ist auch nicht völlig auszuschließen, dass BMW bei den politischen Querelen nicht doch letztlich als Verlierer dastehen wird.

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