BMW-Aktie: Die große Hoffnung!

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck lädt am heutigen Montag zum sogenannten Autogipfel und schürt damit auch bei den Anleger von BMW Hoffnung.

Auf einen Blick:
  • Bundeswirtschaftsminister will sich mit den großen Konzernen über die Autokrise austauschen.
  • Auch BMW wird mit von der Partie sein.
  • Ob es auch konkrete Maßnahmen geben wird, ist offen.
  • Dennoch strahlen die Anleger dezente Zuversicht aus.

Spätestens seit in der vergangenen Woche Mercedes-Benz sich dazu genötigt fühlte, eine Gewinnwarnung auszusprechen, ist die tiefe Krise der hiesigen Autokonzerne nur allzu offensichtlich. BMW dämpfte die Erwartungen bereits im Vorfeld und kann bisher noch kein Mittel für Besserung liefern.

Doch mittlerweile beschäftigt das Thema auch die Politik und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck lädt heute Nachmittag zum digitalen „Autogipfel“. Bei dieser Gelegenheit wird auch BMW dazu befragt werden, wie schwachen Verkäufen von E-Autos und sonstigen Schwierigkeiten zu begegnen ist. Was dabei herumkommen mag und ob es angesichts der angespannten Haushaltslage konkrete Maßnahmen geben wird, ist vollkommen offen.

Die BMW-Aktie legt zu

Dennoch scheint sich bei den Aktionären von BMW vorsichtige Zuversicht breitzumachen. Die Aktie des Unternehmens konnte sich heute im frühen Handel um 0,9 Prozent bis auf 74,30 Euro verbessern. Damit bauen die Bullen den Abstand zum 52-Wochen-Tief bei 68,58 Euro etwas aus, ohne allerdings nachhaltige Signale auszusenden.

BMW Aktie Chart

Es wird spannend zu sehen sein, ob die Politik kurzfristige Entlastung in Aussicht stellen kann. Sollte dies nicht der Fall sein, wäre aber wohl eine gewisse Enttäuschung auf Anlegerseite kaum zu vermeiden. In welche Richtung es mit der BMW-Aktie in den kommenden Tagen gehen mag, lässt sich da schlicht nicht vorhersagen.

BMW ist gefordert

Grundsätzlich sollten sich weder Unternehmen noch Anleger allzu sehr auf die Politik verlassen. Um den Aktienkurs wieder aus dem Keller herauszubekommen wird BMW auch mit eigenen Lösungsansätzen punkten müssen. Zwar ist es bequem, sich auf zweifelsfrei vorhandenen Hemmnissen wie dem schwachen chinesischen Markt und einem Einbruch von E-Auto-Absätzen nach dem Wegfallen von Förderungen auszuruhen. Doch den Aktienkurs werden damit weder BMW noch andere der hiesigen Branchengrößen wieder nach Norden treiben können.

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