Mercedes-Benz und Porsche haben manche Gemeinsamkeit, welche den Anlegern gefällt. Eher wenig Begeisterung gibt es momentan aber dafür, dass beide Hersteller schwer zu kämpfen haben. Die jüngst vorgestellten Quartalszahlen entsprachen eher weniger dem Geschmack der Aktionäre. Besonders das China-Geschäft ist schwer unter Druck geraten.
Experten sehen darin Symptome dafür, dass westliche Hersteller im Reich der Mitte allgemein an Zuspruch verlieren. Dementsprechend könnte das Ganze auch BMW zusetzen. Dort stehen erst am 6. November neue Quartalsergebnisse an. Kaum vorhandene Bewegung beim Aktienkurs auf niedrigem Niveau deuten aber darauf hin, dass die Anleger sich bewusst vorsichtig verhalten.
War das erst der Anfang?
Es sieht auch eher nicht danach aus, als würde es für BMW und Konsorten auf dem wichtigen Markt in Fernost einfacher werden. Ganz im Gegenteil: die heimische Konkurrenz tritt immer aggressiver auf und schreckt vor immer neuen Rabatten nicht zurück. Derweil versuchen europäische Autobauer händeringend, ihre Margen nicht vollständig dahinschmelzen zu lassen.
Dazu gesellt sich ein Handelskrieg zwischen China und westlichen Staaten, der sich immer mehr aufzuschaukeln scheint. Bekanntlich hat die EU die Möglichkeit für hohe Importzölle chinesischer E-Autos auf den Weg gebracht. Die meisten Beobachter rechnen fest damit, dass China darauf in der einen oder anderen Form reagieren wird.
Kann BMW punkten?
BMW Aktie Chart
Nicht nur BMW gerät in mehrfacher Hinsicht unter Druck und kann aktuell kein schlüssiges Konzept für eine mögliche Trendwende vorweisen. Die bestehenden Probleme mögen nicht nur hausgemacht sein. Das Unternehmen muss sich aber mindestens den Vorwurf gefallen lassen, sich vielleicht etwas zu lange auf vergangenen Erfolgen ausgeruht zu haben. Zudem ist es aus Anlegersicht ohnehin unerheblich, was genau für Verkaufsdruck sorgen mag. Wenige Tage vor den Zahlen besteht kein Grund dazu die Seitenlinie zu verlassen.
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