Seit nun schon drei Jahren befindet die bluebird bio-Aktie sich in einem Abwärtstrend, der einfach kein Ende finden will. Von einer Gegenbewegung fehlt schon seit Langem jede Spur. Im Februar kam es sogar zum nächsten Kursrutsch, welcher das Papier zeitweise bis auf 20,03 Euro und damit auf den tiefsten Stand der letzten fünf Jahre beförderte.
Grund dafür waren die vorübergehenden Stopps bei den laufenden Studien zu Gentherapien zur Behandlung der Sichelzellkrankheit. Es kamen Vermutungen auf, wonach ein vor Jahren damit behandelter Patient Krebssymptome entwickelt haben könnte. An der Börse führte das zu nackter Panik.
Viele Fragen bleiben offen
Tatsächlich klingt das Ganze katastrophal, noch gibt es aber keine Bestätigung dafür, dass die Gentherapie von bluebird bio wirklich in einem Zusammenhang mit den aufgetretenen Symptomen steht. Nach aktuellem Kenntnisstand handelt es sich um einen Einzelfall und die Gründe könnten sehr gut auch woanders liegen.
Das Aussetzen der Studien ist also in erster Linie eine Vorsichtsmaßnahme. Selbst mit diesem Wissen im Hinterkopf gibt es aber nur wenig Grund für Optimismus, denn auch im besten Fall wird das Ganze die Forschungen um einige Monate zurückwerfen.
Schwere Zeiten für die bluebird bio-Aktie
Eben deshalb ist es nur nachvollziehbar, dass die Aktionäre vorsichtig geworden sind und sich ihre Kauflaune eher in Grenzen hält. In den letzten zwei Monaten konnte die bluebird bio-Aktie sich immerhin etwas nach oben kämpfen und letzte Woche auf bis zu 25 Euro steigen. Am Freitag kam es aber schon wieder zu Verlusten von 4,15 Prozent.
Damit ist der Titel weit davon entfernt, den herben Absturz aus dem Februar wieder ausgleichen zu können. Zu Jahresbeginn wurden die Anteile zeitweise noch zu rund 40 Euro gehandelt. Mittlerweile hat der Kurs sich also annähernd halbiert und für den Moment ist leider keine nachhaltige Besserung in Sicht.
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