Nachdem sich die Bloom Energy-Aktie bereits in den beiden letzten Wochen sehr gut an der Börse schlug, schoss sie am Freitag um fast 25 Prozent in die Höhe. Was steckt hinter der Kursexplosion des Brennstoffzellenherstellers?
Super Margenentwicklung
Es sind unerwartet gute Margen und die Aussicht auf das Überschreiten der Gewinnschwelle. Beim Umsatz patzte Bloom Energy allerdings bei den Quartalszahlen. Die Erlöse gingen gegenüber dem Vorjahr um fast 18 Prozent auf 330 Millionen US-Dollar zurück, wodurch die Analystenerwartungen meilenweit verfehlt wurden.
Beim Gewinn zeigte sich jedoch ein anderes Bild. Zwar wies das Wasserstoffunternehmen einen Quartalsverlust in Höhe von knapp 15 Millionen US-Dollar aus. Das stellt jedoch eine gewaltige Verbesserung gegenüber dem Vorjahresverlust von fast 170 Millionen Dollar dar.
Die massive Senkung des Fehlbetrages ist einer Explosion der Bruttomarge zu verdanken. Sie kletterte von -1,3 auf 23,8 Prozent.
Ebenso erfreut haben dürfte Anleger, dass Bloom Energy die Prognose für das Gesamtjahr bestätigt hat. Das Unternehmen peilt einen Umsatz zwischen 1,4 und 1,6 Milliarden US-Dollar an. Die operative Marge soll bei 28 Prozent und der operative Gewinn bei 75 bis 100 Millionen US-Dollar liegen.
Ein neuer Großauftrag
Neben den guten Margen und der Bestätigung der Jahresprognose konnte Bloom Energy Anleger auch noch mit einem neuen Großauftrag begeistern. Das Wasserstoffunternehmen wird dem südkoreanischen Energieversorger SK Eternix Brennstoffzellen mit einer Gesamtleistung von 80 Megawatt liefern.
Die Bloom Energy-Aktie ist mit ihrem Kurssprung die absolute Ausnahme unter den „grünen“ Energieaktien. Der Wahlsieg Donald Trumps, der bekanntlich ein Gegner der Subventionierung alternativer Energiequellen ist, hat sie kollektiv in den Kurskeller geschickt.
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