Die Bloom Energy-Aktie ging in den letzten Wochen durch die Decke. Innerhalb eines Monats schoss der Wasserstofftitel um fast 50 Prozent in die Höhe. Was macht Anleger plötzlich so euphorisch?
Ein Profiteuer des Energiehungers
Wie andere Energieerzeuger profitiert Bloom Energy derzeit indirekt vom Boom künstlicher Intelligenz. Aber was ist der Zusammenhang zwischen KI und Energieerzeugung?
Der rapide Ausbau von Rechenzentren zur Bewältigung der für KI-Anwendungen erforderlichen Rechenleistung hat zu einem drastischen Anstieg des Energieverbrauchs geführt. Und dieser Energiehunger wird sich in Zukunft noch vergrößern.
Der französische Elektrotechnikkonzern Schneider Electric schätzt, dass sich in den kommenden fünf Jahren der Energiebedarf aufgrund von KI verdreifachen wird. Rechenzentren haben ein großes Interesse an einer stabilen, günstigen und dezentralen Energieversorgung.
Und hier kommt Bloom Energy ins Spiel. Mit seinen Festoxid-Brennstoffzellen kann das Unternehmen die Sicherheit der Energieversorgung von Rechenzentren erhöhen. Die renommierte US-Investmentbank Morgan Stanley hat die Bloom Energy-Aktie deshalb kürzlich als einen der großen Nutznießer der KI-Branche genannt.
Die Auftragsbücher sind prall gefüllt
Die Auftragsbücher des Wasserstoffunternehmens sind prall gefüllt. Bloom Energy verfügt über einen Auftragsbestand von zwölf Milliarden US-Dollar, davon drei Milliarden an Hardware und neun Milliarden an Serviceleistungen.
Bei einem Jahresumsatz von ca. 1,5 Milliarden US-Dollar stellt das eine hervorragende Grundlage für weiteres Wachstum dar. Es dürfte demnach nicht das letzte Jahreshoch gewesen sein, auf dem die Bloom Energy-Aktie vor einer Woche notierte.
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