Blockchain-Anbindung in Planung für Südkoreas Stromnetz

In einer offiziellen Pressemitteilung vom 19. November gibt KEPCO, der größte Stromversorger Süd Koreas bekannt, dass sie in Zukunft intelligente Stromnetze mithilfe der Blockchain-Technologie bauen wollen.

Der Stromversorger, der von einer staatlichen Bank kontrolliert wird, die über 50% der Anteile hält und somit eine Mehrheitsbeteiligung besitzt, besitzt eine Börsenbewertung von 15,9 Mrd. US-Dollar. Hierbei agiert der Anbieter monopolartig über das gesamte Stromnetz Süd Koreas.

Ihr Ziel ist es mit dem neuen „Open Microgrid“ die Blockchain-Technologie in das Stromnetz zu implementieren und die Strom-Infrastruktur damit zu optimieren. Damit möchte Süd Korea vorallem die Wasserstoffwirtschaft verbessern. In Zukunft soll der Fokus deshalb vorallem auf Dekarbonisierung, Dezentralisierung und Digitalisierung liegen.

Ein weiterer Grund für das Anstreben der Blockchain-Technolgie für das Stromnetz ist die Schwierigkeit durch alte Mikro-Netze stabile Energie zum Versorgen einer gesamten Nation durchgängig bereitzustellen. Bis Dato nutzten die Süd Koreaner hauptsächlich kleine Photovoltaik-Anlagen, Energiespeichersysteme und erneuerbare Energie in Form von Windkraftanlagen.

Das Unternehmen KEPCO plant das erste Megawatt starke Inselnetz Südkoreas mit dieser Methode zu bauen um hiermit ein Maßstab für die gesamte Welt zu setzten.

Ebenfalls sicherte die koreanische Regierung dem Stromanbieter bereits die die Finanzierung in Höhe von 35 Mio. US-Dollar für das Projekt zu. Ob das Budget reicht, um die Vorschläge umzusetzen bleibt bisher unklar.

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