Block setzt auf Banking und KI: Zwei strategische Schritte mit großer Wirkung

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Auf einen Blick:
  • Europas Tech-Elite startet 10-Millionen-Euro-Fonds
  • Green Dot erwägt Verkauf
  • Varo Bank setzt auf KI für Profitabilität

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

willkommen zu einer neuen Ausgabe von Money Trail!

Jeden Samstag teile ich mit Ihnen die spannendsten Aktien- und Finanzstorys der Woche.

Mein Name ist Felix Baarz, und ich bin seit über 15 Jahren als Wirtschaftsjournalist tätig.

Mit meiner Erfahrung als Reporter für internationale Finanzmärkte, unter anderem von der Wall Street in New York, möchte ich Ihnen fundierte Einblicke und Orientierung in einer immer komplexeren Finanzwelt bieten.

Mein Ziel ist es, Ihnen komplexe Themen einfach und klar zu erklären, damit Sie informierte Entscheidungen treffen können.

Die Finanztechnologiebranche erlebt eine neue Dynamik:

Der FinTech-Riese Block hat zwei bedeutende Entwicklungen angekündigt, die sowohl seine Bankdienstleistungen als auch seine Innovationskraft im Bereich der Künstlichen Intelligenz nachhaltig prägen dürften.

Gleichzeitig treibt der US-Senat die Regulierung von Stablecoins voran, was erhebliche Auswirkungen auf die Zukunft des digitalen Finanzwesens haben könnte.

Ein Blick auf die wichtigsten Ereignisse dieser Woche:

Block erweitert Bankdienstleistungen und investiert in KI

Block, das Unternehmen unter der Leitung von CEO Jack Dorsey, verstärkt seine Präsenz im Finanzsektor durch die Erweiterung seiner direkten Kreditvergabe sowie den Ausbau seiner KI-Infrastruktur.

Block, Inc. Aktie Chart

Ein entscheidender Schritt:

Die zum Unternehmen gehörende Banktochter Square Financial Services hat die Genehmigung der Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) erhalten, Verbraucherkredite direkt über die Plattform Cash App Borrow anzubieten. Bislang erfolgte die Kreditvergabe über eine externe Bankpartnerschaft.

Mit einem Kreditvolumen von fast 9 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 fokussiert sich Cash App Borrow auf kurzfristige Kredite unter 100 US-Dollar mit einer Laufzeit von rund einem Monat. Laut Block sind die Kreditausfallraten mit unter drei Prozent vergleichsweise niedrig, und die meisten Einnahmen stammen von Kunden, die pünktlich zurückzahlen.

Strategischer Fokus auf KI

Parallel dazu setzt Block ein starkes Zeichen im Bereich Künstliche Intelligenz: Das Unternehmen wird als erstes in Nordamerika die DGX SuperPOD-Infrastruktur mit DGX GB200-Systemen von NVIDIA implementieren. Diese leistungsstarke KI-Architektur wird in einem Equinix-Rechenzentrum installiert und soll Blocks Forschung an Open-Source-KI-Modellen vorantreiben.

Laut CTO Dhanji R. Prasanna wird das neue System rund 30-mal leistungsstärker sein als bestehende Lösungen. Block verfolgt dabei einen offenen Ansatz: „Wir glauben, dass es essenziell ist, KI nicht nur auf bestehende Probleme anzuwenden, sondern aktiv zu lernen und neue Technologien zu entwickeln.“

Was bedeutet das für die Zukunft von Block?

Durch die vertikale Integration in den Kreditvergabeprozess kann Block die Kosten senken und eine nahtlosere Kundenerfahrung bieten.

Dies unterstützt die Strategie, Cash App als führenden Bankdienstleister für Haushalte mit einem jährlichen Einkommen von bis zu 150.000 US-Dollar zu etablieren.

Gleichzeitig könnte die Investition in fortschrittliche KI-Technologien Block einen Wettbewerbsvorteil im FinTech-Sektor verschaffen und neue Finanzprodukte ermöglichen. Mögliche Anwendungen umfassen KI-gestützte, personalisierte Finanzdienstleistungen, eine optimierte Betrugserkennung sowie verbesserte Bonitätsprüfungen.

US-Senat treibt Stablecoin-Regulierung voran

Ein weiterer wichtiger Schritt in der Finanzwelt: Der US-Senat hat mit einer deutlichen Mehrheit von 18 zu 6 Stimmen den GENIUS Act (Guiding and Establishing National Innovation for US Stablecoins Act) verabschiedet. Damit rückt eine einheitliche regulatorische Grundlage für den 227 Milliarden US-Dollar schweren Stablecoin-Markt näher.

Das Gesetz wurde von Senator Bill Hagerty eingebracht und soll klare Vorgaben darüber schaffen, wann Stablecoin-Emittenten unter staatliche oder bundesweite Aufsicht fallen. Es genießt breite parteiübergreifende Unterstützung.

Allerdings gibt es auch deutlichen Widerstand. Besonders Senatorin Elizabeth Warren warnt davor, dass das Gesetz Tech-Unternehmern wie Elon Musk ermöglichen könnte, eigene digitale Währungen ohne ausreichende Regulierungsmechanismen herauszugeben. Warren bezieht sich dabei explizit auf Musks Vision von „X Money“ und argumentiert, dass dies eine Bedrohung für die nationale Sicherheit und Stabilität des Finanzsystems darstellen könnte.

Welche Auswirkungen hat das Gesetz?

Sollte der GENIUS Act tatsächlich verabschiedet werden, könnte dies einen Wendepunkt für die Integration von Kryptowährungen in das traditionelle Finanzsystem darstellen. Banken wie die Bank of America haben bereits signalisiert, dass sie in das Stablecoin-Geschäft einsteigen würden, sobald regulatorische Klarheit besteht.

Dies könnte den Markt erheblich verändern, indem es traditionelle Finanzinstitute ermutigt, sich stärker im Bereich digitaler Vermögenswerte zu engagieren. Gleichzeitig stellt sich die Frage, ob die USA mit diesem Schritt ihre Position im globalen Wettlauf um digitale Währungen stärken oder schwächen.

Fazit

Sowohl die Entwicklungen bei Block als auch die Fortschritte in der Stablecoin-Regulierung könnten weitreichende Folgen für die Finanzwelt haben. Während Block durch seine doppelgleisige Strategie in Bankdienstleistungen und KI-Innovationen ein Zeichen setzt, bleibt abzuwarten, wie erfolgreich das Unternehmen diese Vorhaben umsetzen kann.

Gleichzeitig wird sich zeigen, ob der US-Senat mit dem GENIUS Act eine Brücke zwischen innovativen Finanztechnologien und regulatorischer Sicherheit schlagen kann.

Die kommenden Monate dürften entscheidend sein.

Bleiben Sie gespannt auf die kommenden Entwicklungen und denken Sie daran:

Wissen ist der Schlüssel, um in einer komplexen Welt die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Ich wünsche Ihnen ein wunderbares Wochenende!

Herzlichst,

Ihr Felix Baarz

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