Bitfarms, ein führendes Unternehmen im Bereich Bitcoin-Mining, hat ehrgeizige Pläne für die Zukunft. Im Shareholder- und Analysten-Call sowie im Earnings Call für Q3 2024 wurden Fortschritte und Herausforderungen beleuchtet. Das Unternehmen, das auf nachhaltiges Wachstum und innovative Technologien setzt, sieht großes Potenzial in neuen Geschäftsbereichen wie HPC (High-Performance Computing) und KI.
Expansionskurs in den USA
Ein zentraler Punkt der aktuellen Strategie ist die Expansion in die USA. Bitfarms plant, bis Ende 2025 über 950 Megawatt Energiekapazität bereitzustellen, mit einem langfristigen Ziel von bis zu 1,6 Gigawatt. Die Übernahme von Stronghold Digital Mining war dabei ein entscheidender Schritt. Mit den neuen Standorten in Pennsylvania stärkt Bitfarms seine Präsenz im lukrativen US-Markt. Diese Anlagen ermöglichen nicht nur eine kosteneffiziente Stromnutzung, sondern eröffnen auch Chancen für den Einstieg in die HPC- und KI-Branche.
Verbesserte Hashrate und Energieeffizienz
Im dritten Quartal konnte die Hashrate um beeindruckende 83 % gesteigert werden, was auf den Austausch älterer Miner und die Nutzung moderner Geräte wie der Bitmain S21 Pro zurückzuführen ist. Diese neuen Miner sind nicht nur leistungsstärker, sondern auch effizienter, was die Energiekosten pro Terahash weiter senkt. Bitfarms erreichte sein Ziel von 21 Watt pro Terahash drei Monate früher als geplant und strebt bis 2025 eine weitere Verbesserung auf 19 Watt an.
Neues Führungsteam und strategische Weichenstellungen
Das Unternehmen hat im Jahr 2024 bedeutende personelle Veränderungen vorgenommen. Andrew Chang, ein Veteran der Technologiebranche, wurde in den Vorstand gewählt. Chang bringt umfangreiche Erfahrung aus der Blockchain-Infrastruktur und dem Risikokapitalbereich mit. Zudem wurden neue Rollen wie ein Chief Operating Officer und ein Chief Infrastructure Officer geschaffen, um die Wachstumsziele besser zu steuern.
Diese personellen Verstärkungen sollen Bitfarms dabei helfen, sowohl im Bitcoin-Mining als auch in neuen Geschäftsfeldern wie HPC und KI erfolgreich zu sein.
Herausforderungen bei den Betriebskosten
Trotz der Fortschritte gab es im dritten Quartal auch Herausforderungen. Die Betriebskosten stiegen um 11 Millionen USD, bedingt durch Einmalkosten wie die Übernahme von Stronghold und die Abfindung des ehemaligen CEOs. Dennoch betonte CFO Jeffrey Lucas, dass diese Kosten nicht regelmäßig anfallen und das langfristige Wachstum des Unternehmens nicht beeinträchtigen.
HPC und KI: Ein Blick in die Zukunft
Bitfarms plant, über das Bitcoin-Mining hinauszuwachsen. Im HPC- und KI-Bereich sieht das Unternehmen große Chancen, insbesondere durch die hohe Nachfrage nach leistungsstarken Rechenzentren. Zwei Pilotprojekte in den USA mit jeweils bis zu 2 Megawatt sind in Planung. Diese sollen als Grundlage dienen, um Technologien und Prozesse für zukünftige Großprojekte zu testen. Dabei will Bitfarms vor allem in Infrastruktur statt teurer Computertechnologie investieren, um die Kapitalkosten niedrig zu halten.
Bitfarms Aktie Chart
Bitcoin und Marktprognosen
Der Bitcoin-Preis nähert sich neuen Höchstständen, was Bitfarms zugutekommt. CEO Ben Gagnon betonte, dass das Unternehmen davon ausgeht, dass die Rentabilität des Bitcoin-Minings in den nächsten 15 Monaten die des HPC-Geschäfts übertreffen wird. Mit der zunehmenden Hashrate und optimierten Energiekosten sieht sich Bitfarms gut gerüstet, um von der erwarteten Bitcoin-Hausse zu profitieren.
Fokus auf nachhaltiges Wachstum
Bitfarms verfolgt einen strategischen Ansatz, der auf Diversifikation, Expansion und Ressourceneffizienz abzielt. Mit einer wachsenden Energiekapazität, neuen Technologien und einem stärkeren Fokus auf den US-Markt schafft das Unternehmen die Basis für nachhaltigen Erfolg. Die nächsten Monate werden entscheidend sein, um diese ehrgeizigen Pläne in die Tat umzusetzen.
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