Bitcoins Hash-Rate steigt in einem Jahr um 550% – demnächst neuer Wertanstieg?

Der Bitcoin stellt wohl die Bekannteste aller Kryptowährungen dar. Mit Höchstwerten von unter anderem 20 000€ im Dezember des letzten Jahres machte die Währung Schlagzeilen und lenkte Aufmerksamkeit und Interesse an der Technologie auf die Kryptobranche. Sieht man nun dieses Jahr an, ist erkennbar, dass es für die Währung sehr viele Höhen und Tiefen gibt, einige Beobachter würden sogar sagen, dass es vorwiegend Tiefen waren. Trotz dessen gebe es, so das Blockchain-Daten- und Nachrichtenunternehmen Longhash, Anzeichen für einen kontinuierliches Wachstum und eine Stärkung des Sektors. Die Hash-Rate von Bitcoin sei innerhalb des letzten Jahres um etwa 550%, also über das fünffache des Vorjahreswertes, angestiegen. Damit habe diese Rate beinahe das allerhöchste Niveau erreicht – es liegt bei 55 000 000 TH pro Sekunde.

Rekordhöhe der Hash-Rate

Es heißt, dass die horrend hohe Rate „eine von wenigen Schlüssel-Kennzahlen, die die Netzwerkstärke von Bitcoin bestimmen“ sei. So schrieb zumindest das Unternehmen Longhash auf Twitter:

Bitcoin’s hash rate is holding steady at roughly 55,000,000TH/s near all-time highs. Bitcoin’s network hash rate has grown 550% in the past year,and is one of a few key metrics determining Bitcoin’s network strength.
– October 24th LongHash @longhashdata

Was zeigt nun aber eine erhöhte Hash-Rate? Allgemein lässt sich dadurch festhalten, dass das Bitcoin-Netzwerk mehr Sicherheit, Leistung, generelle Leistungsfähigkeit und zudem noch einen höheren Wert besitzt. Viele Interessierte deuten daraus, dass es in Bälde einen erneuten Kursanstieg geben werde. Dies machen sie daran fest, dass Mining-Farmen nicht unter den „Break-Even“, also dem Gleichwertigkeitspunkt, veräußert werden. Steigt die Hash-Rate, so steigt ebenfalls die Komplexität des Bitcoin-Schürfens, es wird also kurzum schwerer. Mehr Energie und Leistung muss verwendet werden – dies kann man auch als steigenden „Arbeitsaufwand“ ausdrücken. Die Miningkosten steigen dementsprechend ebenfalls. Die Miningkosten würden, so schätzen und berechnen viele Nachrichtenplattformen, bei etwas über 6 000 US-Dollar liegen.

Überraschende Rate und Hoffnungsschimmer

Der Anstieg der Rate kam für einige Interessierte sehr unvorhergesehen, da der bisherige Rückgang des Wertes der Kryptowährung das Mining logischerweise weniger rentabel machte. Entgegengesetzt dieser logischen Schlussfolgerung schien jedoch dieses Tief die Hash-Rate metaphorisch gesprochen zu „befeuern“. Es ist nicht auszuschließen, dass dieser Moment von vielen als Einstiegschance gesehen wurde.

Bis sich die Kursentwicklung letztlich real zeigt, wird noch etwas Zeit vergehen. Bis dahin gibt es jedoch weitere, spannende Entscheidungen und Umstände, die man beobachten kann. So ist die Entscheidung der SEC in Bezug auf neun Bitcoin-ETF-Aufträge abzuwarten. Die Frage, ob man diese als Ganzes genehmigen sollte, oder einige daraus herausnehmen und ihnen eine Chance geben oder sie ganz abzulehnen hat, liegt im Auge des Betrachters. Für das VanEck ETF sehe es jedoch, so Beobachter der Szene, positiv aus. Einem zukünftigen ETF stehe nach Verbesserung der Infrastruktur nichts mehr im Wege.

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