Terraform Labs Gründer Do Kwon steht erneut im Mittelpunkt eines viel beachteten Kryptowährungsskandals: Die US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission hat eine Klage gegen ihn und sein Unternehmen eingereicht, in der behauptet wird, dass sie betrügerische Aktivitäten unternommen haben, die zu Verlusten von mindestens 40 Milliarden Dollar führten.
Kryptowährungs-Diebstahl: Mehr als 10.000 Bitcoin verschwunden
Die Anschuldigungen besagen, dass Kwon und sein Team laut einem Bericht von Bloomberg mehr als 10.000 Bitcoin (CRYPTO: BTC) von ihrem gescheiterten Projekt in eine so genannte „kalte Brieftasche“ transferiert und dann die Vermögenswerte zu einer Schweizer Bank gebracht haben. Die Gelder wurden dann in Bargeld umgewandelt, wobei seit Juni 2022 über 100 Millionen Dollar in Fiat-Währung von der Bank abgehoben wurden.
Der Fall hat Licht in die undurchsichtige Welt der Stablecoins gebracht, bei denen es sich um digitale Währungen handelt, die einen festen Wert behalten sollen und oft an den US-Dollar oder eine andere Fiat-Währung gekoppelt sind.
TerraUSD stürzt Krypto-Markt ins Chaos
Kwon schuf den Stablecoin TerraUSD, der durch eine Kombination aus Algorithmen und Händleranreizen unter Einbeziehung eines Schwester-Tokens namens Luna einen konstanten Wert von 1 Dollar behalten sollte. Im Mai 2022 brach das TerraUSD-System zusammen und löste den Absturz des Kryptowährungsmarktes aus, bei dem die Anleger mehr als 2 Billionen Dollar verloren.
Kwon ist derzeit ein Kryptowährungsflüchtling, sein Aufenthaltsort ist unbekannt
Die südkoreanischen Behörden haben einen Haftbefehl gegen ihn ausgestellt, und er ist Gegenstand einer Interpol-Red Notice. Das Land hat Serbien um Unterstützung gebeten, wo sich Kwon vermutlich versteckt hält.
Der Fall hat die Herausforderungen für die Regulierungsbehörden in der Kryptowährungsbranche deutlich gemacht. Der Mangel an Transparenz und Regulierung in diesem Sektor macht es schwierig, Einzelpersonen für betrügerische oder kriminelle Aktivitäten zur Verantwortung zu ziehen. Kwon bestritt jegliches Fehlverhalten, und weder er noch Terraform Labs haben auf Anfragen nach einem Kommentar zu der Klage geantwortet.
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