Während der Bitcoin-Kurs zum Wochenbeginn zeitweise unter die 75.000-Dollar-Marke gefallen ist und damit fast alle Gewinne seit Donald Trumps Wahlsieg im November verloren hat, agieren im Hintergrund die großen Player mit überraschender Strategie. Trotz Turbulenzen an den Märkten und wirtschaftlicher Unsicherheit greifen ETF-Giganten beherzt zu. Was steckt hinter diesem Vertrauensbeweis?
Bitcoin Chart
Michael Saylors waghalsige Bitcoin-Wette
Strategy (ehemals MicroStrategy) sorgt weiterhin für Schlagzeilen. Das Unternehmen um CEO Michael Saylor kaufte kürzlich 6.911 Bitcoin für satte 584 Millionen Dollar und hat damit die Marke von 500.000 Bitcoin überschritten – ein beeindruckender Meilenstein. Der Gesamtbestand liegt nun bei 506.137 BTC, die für insgesamt 33,7 Milliarden Dollar erworben wurden.
Doch diese Bitcoin-Käufe werden nicht etwa durch üppige Gewinne finanziert. Strategy setzt auf erhebliche Schuldverpflichtungen und erhöhte kurz vor dem jüngsten Kauf sein Aktienangebot um über 200 Millionen Dollar. Experten sehen ein grundlegendes Problem: Kann Strategy überhaupt jemals verkaufen, ohne das Marktvertrauen nachhaltig zu beschädigen?
ETF-Emittenten zeigen überraschenden Optimismus
Parallel zu Strategy steigen auch die großen ETF-Anbieter massiv ein. Die Panik, die nach dem Zoll-Rundumschlag von Donald Trump den Markt erfasst hat, scheint zumindest bei einigen Großinvestoren abzuperlen. Grayscale kauft Bitcoin, Fidelity kauft Bitcoin, Ark Invest kauft Bitcoin, so die Beobachtungen im Markt. Diese großen Emittenten tätigten erhebliche Investitionen in BTC, und die Bitcoin-ETFs verzeichneten Ende letzter Woche Nettozuflüsse von 220 Millionen Dollar – trotz der jüngsten Marktturbulenzen.
Das deutet darauf hin, dass diese institutionellen Investoren darauf spekulieren, dass Bitcoin vor dem Hintergrund augekommener Rezessionssorgen eher als sicherer Hafen gesehen werden könnte. Die Frage bleibt: Wissen die Großinvestoren mehr als der Durchschnittsanleger?
Zwischen Optimismus und Risiko
Das Long-Short-Verhältnis ist von 0,94 auf 1 gestiegen, was auf eine ausgewogenere Positionierung der Anleger hindeutet. Die vormals leicht bärische Tendenz hat sich neutralisiert – ein mögliches Zeichen dafür, dass sich der Abwärtstrend abschwächt.
Trotzdem bleibt die Lage angespannt. Der Bitcoin-Kurs ist nach wie vor eng mit Veränderungen der globalen Liquidität verbunden und spiegelt häufig breitere makroökonomische Trends wider. Der Fed-Vorsitzende Jerome Powell warnte, dass Trumps Zollpläne die Inflation erhöhen und das Wirtschaftswachstum verlangsamen könnten – die gefürchtete Stagflation droht.
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