Wie an dieser Stelle rechtzeitig von mir prognostiziert – und letzte Woche nochmals bestätigt – ist der „Krypto Winter“ endlich vorbei. Ich warne allerdings davor sofort mit dem nächsten Bullrun, dem nächsten „Krypto Hype“, zu rechnen. Dies ist jedoch, so ungern das der ein oder die andere nun lesen mag, sogar gesund. Denn was schnell stark steigt, korrigiert in der Regel eben auch schnell sehr stark. Genau diese Erfahrung haben wir ja in den Jahren 2017 und 2018 erst alle wieder einmal machen dürfen. Insofern sollte sich niemand grämen, wenn die Kursrally dieses Mal eher gemächlich vonstatten geht.
Zumal es ja viele gute Gründe dafür gibt, warum das so ist. Erstens nämlich haben sich 2017 und 2018 viele Anleger die Finger verbrannt. Geht es nun also endlich wieder nach oben, dann werden viele sich wohl sagen: „Gott sei Dank nochmal mit einem blauen Auge davon gekommen!“ und ihre Coins und Tokens in die steigenden Kurse hinein veräußern. Zweitens haben viele Anleger natürlich auch ihre Lehren aus der Kursentwicklung 2017 sowie besonders natürlich 2018 gezogen – und lassen daher nun Vorsicht beim Einstieg walten!
Große Skepsis ist positiv!
Besonders letzteren Punkt konnte ich zuletzt immer wieder feststellen. So warnten plötzlich genau die Anleger, die bisher stets propagierten in fallende Kurse Bitcoin und Co. nachzukaufen, plötzlich vor zu viel Euphorie. So sei eine Trendwende an den Kryptowährungsmärkten noch keineswegs sicher und gemäß ihren Markteinschätzungen müsste beispielsweise der Bitcoin sein Tief um 3.200 US-Dollar erst noch einmal testen, ehe man sich in Sachen Trendwende sicher sein könne. Genau diese Skepsis aber ist positiv und bestärkt mich in meiner Einschätzung, dass wir die Trendwende vollzogen haben.
Denn wenn selbst der größte Optimist plötzlich vor zu viel Euphorie warnt, sollten wirklich alle, die ihre Coins und Tokens verkaufen wollten, auch verkauft haben. Wenn jedoch niemand mehr zu solchen Tiefstkursen raus möchte, wer oder was soll dann noch auf die Kurse drücken? Und wenn kein Verkaufsdruck mehr auf den Kursen liegt, reichen schon kleinere Kauforders aus – zumindest um den Markt zu stabilisieren! Kommt dann noch die ein oder andere größere Kauforder on top, sehen wir eben eine kurzfristig starke Kursrally. Genau das ist Anfang April dann schließlich passiert.
Größere Kauforder führte zu Kurssprung, aber wer war/en der/die Käufer?
So berichtete beispielsweise der deutsche Nachrichtensender n-tv am 1. April, dass ein größerer Käufer 20.000 Bitcoins über drei verschiedene Krypto-Börsen eingesammelt habe. Ob dem wirklich so war, kann jedoch n-tv eigentlich nicht wissen. Einzig und allein die Tatsache, dass an drei verschiedenen Krypto-Börsen ein nahezu identischer Kaufauftrag über knapp 7.000 Bitcoins platziert wurde, lässt die Wahrscheinlichkeit hierfür recht hoch erscheinen. Wobei es letztlich ja auch egal ist, ob das ein Käufer oder drei verschiedene Käufer waren.
Viel interessanter ist die Reaktion der Medien sowie der Anleger auf diese Meldung. Denn die Medien bewerteten die Kursrally als kurzen, durch diese Kauforders induzierten „Hype“, der bald wieder in sich zusammen fallen werde. Auch viele Anleger folgten dieser Einschätzung, was deren Skepsis ja nur nochmal unterstreicht. Ich dagegen habe mir sofort eine ganz andere Frage gestellt. Denn egal ob drei verschiedene oder wirklich nur ein Käufer, wer bitte investiert da mal eben knapp 100 Mio. US-Dollar (20.000 Bitcoins x ca. 5.000 US-Dollar) in den Bitcoin? Das war/en ja wohl keine Kleinanleger.
Nach der Marktbereinigung: Auswahl der richtigen Coins/Tokens entscheidend
Diese Frage sollte man sich natürlich erst Recht deshalb stellen, weil es ja – abgesehen von dieser großen Kauforder und der entsprechenden News darüber – keine anderen kursrelevanten Neuigkeiten gab. Eines jedoch halte ich an dieser Stelle jedoch für sehr, sehr wichtig zu betonen. Durch die Kursrally des Bitcoin (BTC), sowie zuvor schon Kursrallys bei Binance Coin (BNB), Litecoin (LTC) oder EOS, wurden zuletzt wieder nahezu alle Coins und Tokens beflügelt.
Auf lange Sicht aber werden die Anleger nun strikt unterscheiden, welche Coins und Tokens sinnvoll sind und welche weniger. Daher wird man, anders als noch 2017, nicht mehr blind einfach nur Coins und Tokens kaufen können und Gewinne einfahren. Kurzfristig mag das sogar noch etwas anders ausgesehen haben, was auch an der Leitfunktion des Bitcoins liegt. Auf lange Sicht aber werden nur wenige Coins und Tokens ihre alten Höchststände wiedersehen bzw. auf neue Hochs steigen.
Zu meinen langfristigen Favoriten zählen dabei neben dem Bitcoin (BTC) und Ether(eum) (ETH) weiterhin der Litecoin (LTC), Bitcoin Cash (BCH), EOS, Stellar Lumens (XLM), Monero (XMR), DASH, NEO, Ontology (ONT), Maker (MKR), NEM (XEM), VeChain (VET) oder auch Decred (DCR). Wobei diese Liste keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, es gibt sicherlich noch ein paar mehr gute Coins bzw. Tokens. Nur leider ist es trotz alledem die Minderheit!
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