Nachdem zunächst die „Mutter aller Kryptowährungen“, der Bitcoin (BTC), abgehoben hatte, kamen zuletzt die Altcoins. So läuft es im großen Bitcoin- respektive Krypto-Bullrun immer. Zuletzt aber gab es einen kleinen „Krypto Crash“, der sicherlich viele „Kryptorianer“, besonders Neulinge, kalt erwischt und nervös gemacht hat. Dabei gibt es dafür keinen Grund, denn ich hatte bereits heute vor einer Woche alle Leserinnen und Leser dieses Newsletters auf genau solch ein Szenario eingestimmt. Ich zitiere mich dazu nun erst einmal selbst.
So schrieb ich am Freitag, dem 29. November 2024, Folgendes:
„Der große Bitcoin-/Krypto-Bullrun hat gerade erst begonnen. Lassen Sie sich daher von, zumeist selbsternannten, „Experten“ nicht ins Bockshorn jagen. Wenn ich Aussagen wie „Die Gier im Kryptomarkt ist brandgefährlich“ höre oder lese, muss ich lachen. Denn nach dieser langen depressiven Phase, genannt „Krypto Winter“, ist eine gewisse Euphorie durchaus normal. Trotzdem muss ich eine kleine Warnung aussprechen!“
Und weiter:
„Es kommt immer wieder zu starken Dips!
Denn so schön die heftigen kurzfristigen Kursgewinne im Bitcoin und vielen Altcoins auch waren und sind… auch stärkere Dips gehören dazu und wird es daher immer geben. Was quasi über Nacht +60%, +100% oder gar +200% zulegt, kann eben auch mal sehr schnell -20%, -25%, -30% oder mehr zurückfallen. Darum sollten Sie auch aufpassen – und nie zu viel riskieren! Ich schreibe das auch, weil ich weiß, dass viele Anleger diese massiven Kursgewinne auch gerne mal hebeln – und Hebel wirken eben immer in beide Richtungen.
Passen Sie daher gut auf – und kaufen Sie bei guten Coins und Tokens einfach solche Dips. Es liegt dabei in der Natur der Sache, dass Sie nicht die absoluten Tiefs beim Kauf sowie die absoluten Hochs beim Verkauf treffen werden. Das ist aber auch nicht notwendig. Wichtig ist nicht alles perfekt zu treffen, sondern am Ende möglichst schöne Gewinne einzufahren. Aber vergessen Sie dann nicht die fälligen Steuern zu erklären und zu bezahlen.“
Und zack, ab Sonntagabend kam der Dip!
Am Freitag, dem 6. Dezember 2024, hatte ich also noch vor heftigen Rücksetzern, also größeren Dips, gewarnt. Am Sonntagabend war es dann so weit. Waren die Kurse zuvor über mehrere Tage nur gestiegen, begannen sie plötzlich nach unten zu drehen und abzubröckeln. Zunächst langsam, dann kurzfristig crashartig. Wer dann in gehebelten Positionen drin ist oder enge Stoppkurse gesetzt hat, fliegt sehr schnell aus dem Markt.
Bitcoin USD Chart
Im Falle von Stoppkursen muss das nicht schlimm sein. Denn man ist damit ja erst einmal nur aus dem Markt raus. Man kann aber jederzeit wieder rein. Dieses Mal war es auch nicht schlimm, im Gegenteil. Denn die Kurse fielen ja zu Beginn langsam und dann crashartig. Wenn man da mit leichten Verlusten ausgestoppt wurde, war das natürlich erst einmal kein Problem. Es kann aber durchaus eins werden.
Sinn und Probleme von Stoppkursen
Generell nämlich dann, wenn sich die Kurse auf so einen Auswasch hin schnell wieder erholen. Dann ist man nämlich raus und schaut den steigenden Kursen nur noch hinterher. Was dieses Mal nicht der Fall war. Aber selbst dann bereitet der kurzfristige Ausstieg zwei Probleme. Das erste Problem sind, womöglich, die Steuern. Entweder man war noch nicht ein Jahr in der Position drin, so dass man auf realisierte Gewinne Steuern bezahlen muss.
Oder aber man ist plötzlich, nach einiger Zeit raus. Steigt man aber dann wieder ein, muss man wieder ein Jahr „Hodln“ schaffen, um die Steuerfreiheit auf Kursgewinne zu erlangen. Doch dieses erste Problem ist sogar noch das kleinere Problem. Das zweite, größere Problem, ist nämlich das richtige Timing zum Wiedereinstieg zu finden. Solange die Kurse noch fallen, trauen sich die meisten Anleger nicht zu kaufen. Denn was, wenn die Kurse doch noch weiter fallen – und man zu früh dran war?!
Wenn die Kurse jedoch drehen und wieder steigen, steigen sie meistens so schnell, dass man kaum wieder gut in Positionen reinkommt. So schön Stoppkurse daher auch klingen; für die meisten Anleger bringen sie mehr Probleme mit sich als Anleger für möglich halten. Grundsätzlich lehne ich Stoppkurse zwar nicht ab, denn sie können zumindest helfen Risiken zu reduzieren und Totalverluste zu vermeiden. Aber viele Anleger können nicht richtig damit umgehen; und sollten es dann besser bleiben lassen!
Fazit: „Buy The Dip(s)!“ weiterhin die beste Option
Daher würde ich versuchen nur auf gute Kryptowährungen zu setzen, allen voran die beiden „Bluechips“ Bitcoin sowie der Ether von Ethereum (ETH). Generell sollten Anleger nur einen Teil ihres Geldes in Kryptos investieren und im Krypto-Portfolio diese beiden Schwergewichte entsprechend hoch gewichten. Sie stellen damit dann den Kern („Core“) eines solchen Portfolios dar.
Um diesen Kern herum kann man dann einige kleinere, spekulativere, Kryptowährungen anordnen. Dies sind dann die Satelliten („Satellites“). Am Ende kann man sich so ein sehr schönes Krypto-Portfolio nach der Core-Satellite-Strategie basteln. Das habe ich schon immer vertreten – und bleibe auch dabei. Wer das noch immer nicht getan hat, sollte langsam damit beginnen. Der starke Dip zuletzt hat dabei Kaufgelegenheiten eröffnet.
Am Ende bleibt „hodln“, verbunden mit „Buy The Dip(s)!“ meines Erachtens die beste Option für Anleger In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, wie immer, ein schönes und entspanntes Wochenende. Am kommenden Freitag, dem 20. Dezember 2024, gibt es dann den letzten Newsletter des Jahres.
Ihr
Sascha Huber
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