Bitcoin & Co: Alles läuft genau nach Plan!

Bitcoin könnte von sinkenden Leitzinsen und steigender Liquidität profitieren. Experten sehen Potenzial für den nächsten großen Bullrun.

Auf einen Blick:
  • Sinkende Leitzinsen weltweit erhöhen die Marktliquidität.
  • Bitcoin zeigt im September traditionell Schwäche, aber langfristig Potenzial.
  • Aggressive US-Geldpolitik könnte den Bitcoin-Kurs stark antreiben.

Mark Twain wird die Aussage „Oktober: Dies ist einer der besonders gefährlichen Monate, um mit Aktien zu spekulieren. Die anderen sind Juli, Januar, September, April, November, Mai, März, Juni, Dezember, August und Februar.“ zugeschrieben. Wobei sich das in letzter Zeit ja verschoben hat. So gilt in den letzten Jahrzehnten, dass der September der schwächste Monat an der Börse ist. Und nicht nur dort.

Denn schaut man sich die Performance-Statistiken bei den Kryptowährungen, allen voran der „Mutter aller Kryptowährungen“, dem Bitcoin (BTC), an, so stellt man fest: Durchschnittlich kann der Bitcoin jeden Monat steigen, nur ausgerechnet im September nicht. Insofern waren und sind die Voraussetzungen, sowohl für die Entwicklung an den Aktien- wie auch an den Krypto-Märkten eigentlich kurzfristig (noch) schlecht.

Tatsächlich begann der September, wie zuvor allerdings ja auch schon der August, eher schlecht. Inzwischen aber hat sich das Bild gewendet. Die Kursverluste, die wir in den ersten Septembertagen gesehen haben, konnten nahezu vollständig ausgeglichen werden. Darüber hinaus hellt sich auch noch der Ausblick auf. Okay, konjunkturell nicht unbedingt. Aber das ist kein so großes Problem, da es die Notenbanken auf den Plan rufen dürfte.

Bitcoin Chart

Weltweit sinken die Leitzinsen („Leidzinsen“)…

Generell haben weltweit schon einige Notenbanken zuletzt ihre Leitzinsen gesenkt. Unter den entwickelten Ländern beispielsweise die Notenbanken von Großbritannien (Bank of England), von Kanada (Bank of Canada), oder auch der Schweiz (Schweizerische Nationalbank, SNB). Und ja, selbst die Europäische Zentralbank (EZB) hat, inzwischen sogar bereits zwei Mal, ihre Leitzinsen zurückgenommen. Wobei die letzte Leitzinssenkung eine sogenannte asymmetrische Leitzinssenkung war. Wer wissen möchte, was dies konkret bedeutet, findet eine sehr gute Erklärung dazu hier.

Am 17. Und 18. September findet nun die nächste Tagung des Offenmarktausschuss (Federal Open Market Committee, FOMC) der US-Notenbank (Federal Reserve, Fed) statt; mit der Leitzinsentscheidung am 18. September. Dass auch die US-Notenbank ihren Leitzins (Federal Funds Rate) senken wird, steht dabei außer Frage. Nur wird sie die Fed Funds Rate nur um 25 Basispunkte oder doch direkt um 50 Basispunkte senken?

Bis vor kurzem schien eine Leitzinssenkung der Federal Reserve um 25 Basispunkte sicher. Inzwischen aber geht es immer mehr in Richtung 50 Basispunkte. Unseres Erachtens wären 50 Basispunkte besser. Aber letzten Endes ist wichtiger, dass die US-Leitzinsen nun wieder sinken und nicht so sehr wie stark – zumindest bei diesem ersten Schritt. Bis Jahresende möchten die Anleger aber gerne einen US-Leitzins sehen, der um mindestens 100 Basispunkte (= ein Prozentpunkt) sinkt. Oder mehr.

Liquidität an den Märkten steigt weltweit!

Wenn nun also auch die US-Notenbank endlich in die Ära sinkender Leitzinsen einsteigt, wird die Liquidität an den Märkten weltweit steigen. Genau diese Liquidität aber ist der Treibstoff für die Preise aller Assets. Und ja, neben Aktien und Rohstoffen (Edelmetallen) zählen mittlerweile eben auch die Kryptos zu diesen Assets. Somit stellt sich auch nicht mehr die Frage ob die Asset-Preise bald wieder steigen werden, sondern eher in welchem Umfang.

Dies aber hängt nun einmal entscheidend davon ab, wie aggressiv die Zinssenkungen der wichtigsten weltweiten Notenbanken sein werden. Dabei stecken diese in einem Dilemma. Einerseits möchten sie eher vorsichtig vorgehen, schon um ein mögliches Comeback (zu) hoher Inflationsraten zu vermeiden. Andererseits aber taumeln viele Volkswirtschaften seit einiger Zeit schon herum – und brauchen den geldpolitischen Support.

Die wichtigste Notenbank war, ist und bleibt natürlich die US-Notenbank, die deshalb ja auch immer gerne als „Notenbank der Welt“ bezeichnet wird. Die Federal Reserve gibt also den Takt und somit die Pace vor. Zuletzt war die US-Notenbank jedoch sehr zögerlich, wohl zu zögerlich. Darum sind zuletzt zahlreiche US-Rezessions-Indikatoren wie die „Sahm Rule“ oder auch die Zinsstrukturkurve angeschlagen.

Apropos Zinsstrukturkurve. Diese war so lang invers (was eine Anomalie darstellt!) wie noch nie in der Geschichte. Darum wird sie inzwischen von vielen Marktbeobachtern als Rezessionsindikator abgelehnt. Das aber könnte ein Fehler sein. Denn ihre Trefferquote war in der Vergangenheit sehr hoch. Zudem galt und gilt: Nicht die Inversion der Zinsstrukturkurve an sich ist das Rezessionssignal. Vielmehr kam die US-Rezession immer innerhalb von sechs Monaten, nachdem sie sich wieder normalisiert hatte, also nicht mehr invers war.

Genau das aber ist zuletzt passiert. Die Zinsstrukturkurve in den USA hat sich, Anfang September, wieder normalisiert, sie ist nun nicht mehr invers. Ergo müsste die US-Rezession nun in den kommenden rund sechs Monaten beginnen. Was sich übrigens auch mit dem zweiten sehr guten US-Rezessions-Indikator, der gerade eben schon angesprochenen „Sahm Rule“, decken würde.

Fazit: US-Rezession könnte bald starten

Somit steht zu befürchten, dass eine Rezession in den USA bald beginnen könnte. Die Federal Reserve wird versuchen dies zu verhindern. Insofern wäre eine größere Leitzinssenkung, um 50 Basispunkte, ein durchaus gutes Signal. Aber wie bereits geschrieben, ist das nicht kriegsentscheidend. Denn 25 Basispunkte mehr oder weniger sind, wenn die Leitzinsen ja generell eher sinken sollten, nicht ausschlaggebend.

Wichtiger ist, dass die US-Notenbank den „Sweet Spot“ für eine erste Leitzinssenkung bereits verpasst hat. Sie hätte wohl schon zwischen März und Juni handeln sollen, tat dies aber nicht. Damit ist eine US-Rezession zwar nicht sicher, aber wahrscheinlich(er). Käme es dazu, würde die US-Notenbank natürlich sehr schnell schwerere Geschütze auffahren. Für Aktien, aber kurzfristig sogar für die Kryptos, könnte es dann nochmal turbulent werden.

Am Ende aber dürften gerade die Kryptos von einer aggressiven, wilden US-Geldpolitik besonders stark profitieren. Je vorsichtiger die US-Notenbank jetzt vorgeht, desto aggressiver muss sie wahrscheinlich später werden. Und je aggressiver sie wird, desto besser für alle Assets, besonders die spekulativen Assets wie Kryptos. Wir rieten zuletzt schon dazu das Krypto-Portfolio sukzessive auszubauen. In den nächsten Tagen und Wochen sollte dieser Vorgang abgeschlossen werden, es also voll sein. Dann braucht man nur noch etwas Geduld!

Denn der große (Krypto-)Bullrun ist quasi unausweichlich – er kommt. In diesem Sinne wünsche ich allen Leserinnen und Lesern viel Erfolg und ein schönes, sonniges und geruhsames Wochenende!

Ihr

Sascha Huber

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