Die Kursverläufe vieler Kryptowährungen waren zuletzt alles andere als berauschend. Der Bitcoin (BTC), die „Mutter aller Kryptowährungen“, konnte sich jedoch verhältnismäßig gut behaupten. So notierte er nur etwas mehr als -10% unter seinem Allzeithoch vom Anfang diesen Jahres. Trotzdem kamen zuletzt immer mehr (selbsternannte!) „Experten“ heraus und sahen einen stärkeren Kursverfall kommen.
Bitcoin USD Aktie Chart
Besonders auf einen vermeintlichen „Experten“, der bereits zwei Krypto-Projekte gegen die Wand gefahren hat (Stichwort: TenX), wurde ich zuletzt mehrfach angesprochen. Dieser sieht plötzlich sogar den Untergang/Tod des Bitcoin voraus. Aktuell halte ich das noch für absoluten Blödsinn. Tatsächlich aber könnte der Bitcoin eines Tages jedoch das Opfer seines eigenen Erfolgs werden – und sterben. Ich habe dies in der Vergangenheit bereits einmal thematisiert.
Seinerzeit griff ich das Stock-to-Flow Modell von „PlanB“ auf und erläuterte, dass der Kurs des Bitcoin laut diesem Modell langfristig gegen unendlich laufen müsste. Mathematisch wäre dies möglich, aber in der Realität nicht. Beziehungsweise es wären dann nur noch theoretische Kurse. Denn irgendwann gibt es niemanden mehr, der dann einen Bitcoin noch bezahlen könnte. Folglich könnte es Bitcoin ergehen wie Ikarus, der gemäß der griechischen Mythologie zu nah an der Sonne flog und deshalb verglühte.
Genau dies sehen inzwischen auch einige „Experten“, zum Beispiel auch aus dem Bereich der Spieltheorie, beim Bitcoin. Zwar könne der Kurs noch weiter steigen, aber irgendwann eben nicht mehr. Dann könnte es dem Bitcoin ähnlich ergehen wie seinerzeit Ikarus. Er würde also verglühen, was sein Ende bedeuten würde. Oder, wie eben ja schon mal formuliert: Der Bitcoin würde so zum Opfer seines eigenen Erfolgs werden und sterben. Vermutlich wird es auch so kommen, aber eben erst in einiger Zeit. Darum ist Panik heute nicht angebracht!
Aber Panik zu schüren bringt, im Zweifel, halt Aufmerksamkeit und damit Klicks. Auch wenn ich dieses Szenario längerfristig für gar nicht unwahrscheinlich halten, wird es noch viele Jahre, wahrscheinlich Jahrzehnte, dauern, bis es so weit ist. Darum hodle ich auch meine eigenen Bitcoins weiter – und würde das auch an ihrer Stelle tun. Aber diese Entscheidung liegt bei ihnen, sie müssen sie selbst treffen!
Schauen wir uns aber mal zusammen an, warum ich kurz- bis mittel-, ja eigentlich auch langfristig, nur halt nicht für immer, bullish war, bin und – natürlich – auch bleibe!
Bitcoin (BTC): Inflationsrate bei unter einem Prozent…
Einer der wichtigsten Punkte ist, wie sollte es anders sein, die Inflationsrate. Diese liegt in den USA, offiziell, um drei Prozent (p.a.). Hier in Deutschland liegt sie einen Tick tiefer, aber immer noch über dem Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB, ECB) von zwei Prozent. Dagegen liegt die aktuelle Inflationsrate des Bitcoin bei 0,92%. Das ist schon mal besser, zumal sie natürlich täglich weiter sinkt und sich bei jedem Halving-Event nochmals abrupt halbiert.
Allerdings sollte man bei Kryptowährungen natürlich nicht nur auf die Inflationsrate schauen. Denn wenn man dies tut, müsste man eigentlich sogar andere Coins und/oder Tokens noch positive betrachten. So liegt beispielsweise die Inflationsrate bei Ethereum (ETH) inzwischen nur noch bei 0,28% (p.a.). Noch krasser sieht es beim Binance Coin (BNB) aus, dessen Inflationsrate -1,32% (p.a.) beträgt.
Hier mal eine kleine Tabelle dazu:
Fazit: Bitcoin hat kein Top, weil Fiat Money keinen Boden hat!
Bitcoiner sagen gerne: „Bitcoin hat kein Top, weil Fiat Money (wie der US-Dollar, der Euro etc.) keinen Boden hat!“. Das ist, bis auf weiteres, richtig. Unseres Erachtens gilt es auch noch lange, aber nicht für immer. Daher sehen ich die, in den letzten Wochen und Monaten gesehenen, Kursrücksetzer, insbesondere bei den Altcoins, auch nicht als problematisch an. Vielmehr gehe ich weiterhin davon aus, dass ein Bullrun – auch bei Altcoins – bereits begonnen hat und dieser nur eine (längere) Pause macht.
Die Frage ist nun, wie lange diese Pause noch anhalten wird. Konkret ist das immer sehr schwer zu sagen, dazu fehlen einfach die hellseherischen Fähigkeiten. Aber ich habe wenig Zweifel, dass die Kurse – auch vieler Altcoins – in einigen Wochen und erst recht in einigen Monaten deutlich höher stehen dürften. So schwer es derzeit auch fallen mag, auch solche Phasen gehören dazu. Und was einen nicht umbringt, macht einen nur härter! „Buy The Dip(s)!“ bleibt daher weiterhin unser Motto!
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Erfolg sowie ein schönes und geruhsames Wochenende!
Ihr
Sascha Huber
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