Die Kryptos sind zuletzt noch einmal kräftig unter Abgabedruck geraten. Selbst der Bitcoin (BTC) fiel dabei kurz unter die Marke von 80.000 US-Dollar. Der Ether von Ethereum (ETH) fiel sogar deutlich unter die „runde“ Marke von 2.000 US-Dollar und kämpft seitdem darum wieder über diese zurückzukehren. Nachhaltig gelungen ist es ihm aber noch nicht. Derweil tauchen im Internet wieder zahlreiche „Crashpropheten“ auf.
Da der Bitcoin sich jedoch noch vergleichsweise gut halten konnte, wird der – schon seit einiger Zeit – vergleichsweise schwache Ether zu deren Ziel. Sowie, natürlich, zahlreiche andere Altcoins. Dabei wird insbesondere darauf hingewiesen, dass Ethereum so schwach unterwegs sei, seit man dort den Konsensalgorithmus von Proof-of-Work (PoW) auf Proof-of-Stake (PoS) umgestellt habe; was auch richtig ist!
Umstellung auf Proof-of-Stake bei Ethereum war wohl ein Fehler…
Tatsächlich kann man darüber diskutieren, ob diese Umstellung, mit dem man wohl dem „grünen Zeitgeist“ Rechnung getragen hat, richtig war. Grundsätzlich ist gegen Proof-of-Stake nichts einzuwenden. Zudem kann es dadurch zu interessanten Staking-Rewards für Anleger kommen. Aber wenn man sich ursprünglich, wie ja auch Bitcoin, für Proof-of-Work entschieden hat, sollte man nichts umstellen, sondern dabeibleiben.
Zumal Proof-of-Stake heute zu gewissen Problemen geführt hat und immer noch führt. So gab es in den USA, unter der Gensler-SEC, einen Feldzug gegen das Staking generell. Aus diesem Grund musste die US-Krypto-Börse Kraken seinerzeit alle ihre Staking-Angebote zurückziehen. Auch die US-Ether-Spot-ETFs konnten und können bis heute das Staking nicht nutzen. Dadurch aber werden sie für Anleger unattraktiver.
Denn es ist eben ein Unterschied, ob man durch Staking-Rewards „Zinsen“ in Höhe von 3% und mehr (p.a.) vereinnahmen kann oder nicht. Wer beispielsweise eine Dividenden-Aktie kauft, möchte ja auch die Dividende vereinnahmen können. Klar, wenn sich die Aktie verdoppelt, sind Anlegern die 3% Dividende vielleicht auch mal egal. Aber auf Dauer nicht, zumal es ja auch dort einen Zinseszinseffekt gibt!
Allerdings gibt es durchaus auch positive Entwicklungen bei Ethereum, die jedoch aktuell weitestgehend von Anlegern ignoriert werden. So gab es beispielsweise keinerlei Cap, keinen Maximum Supply. Den gibt es heute zwar eigentlich immer noch nicht. Da inzwischen jedoch auch Ether verbrannt werden, steigt die Gesamtmenge an Ether nicht mehr wirklich. Ja, zum Teil war und ist er schon deflationär.
Ethereum war, ist (und bleibt) die Smart Contract-Plattform Nummer 1!
So war und ist Ethereum bis heute die Smart Contract-Plattform Nummer 1 – und wird es wohl auch bleiben. Das ergibt sich schon allein daraus, dass die Plattform die meisten Entwickler angezogen hat und bis heute anzieht. Ja, natürlich, Solana ist deutlich schneller. Aber auch in vielen Punkten deutlich schlechter. Zumal die Solana-Plattform bisher in erster Linie zum Start, oftmals dubioser, Meme Coins genutzt wurde. Wozu ich ausdrücklich auch den TRUMP sowie den MELANIA zähle, von denen ich weiterhin nur abraten kann!
Es wird, zum Teil in naher Zukunft, weitere Updates von Ethereum geben. Diese werden die Plattform weiter verbessern. Dafür sorgt, und das ist gut so, schon der Druck von Wettbewerbern wie Solana. Allerdings gab es zuletzt auch durchaus berechtigte Kritik an Ethereum. So hieß es beispielsweise, dass Ethereum selbst, dadurch dass immer mehr Ethereum Layer 2-Projekte entstehen, zu viele Einnahmen (Transaktionskosten) verlieren würde. Was sicherlich nicht falsch ist!
Analysten senken Kursziel für Ether deutlich, Investoren greifen zu
Auf Basis dieses Kritikpunktes senkten die Analysten von Standard Chartered daher ihr Kursziel für den Ether von zuvor 10.000 auf nunmehr „nur“ noch 4.000 US-Dollar. Genau als diese Analyse veröffentlicht wurde, stieg der Kurs des Ether jedoch kurzfristig erstmals wieder über 2.000 US-Dollar. Generell ist festzustellen, dass Kryptos, allen voran der Bitcoin, zuletzt in Kursschwäche von Investoren tendenziell eingesammelt wurden.
Ethereum Chart
Dies gilt umso mehr seit wir am vergangenen Mittwoch die Ergebnisse der Tagung des Offenmarktausschusses (Federal Open Market Committee, FOMC) der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) überstanden haben. Denn dort gab es durchaus gute Nachrichten von Seiten der US-Notenbanker. So haben diese zwar ihre Wachstumsprognosen für die US-Wirtschaft leicht abgesenkt und ihre Inflationsprognosen leicht erhöht.
Zugleich betonte Fed-Chef Jay Powell anschließend jedoch, dass die US-Notenbank die wahrscheinlich durch die Zollpolitik von Donald Trump etwas erhöhte Inflation nur „transitory“, also vorübergehend sei. Ferner kehrte man zu der Aussage zurück, dass es aktuell sowohl Risiken für die US-Wirtschaft und den US-Arbeitsmarkt als eben auch Inflationsrisiken gebe, man aber beide Seiten im Blick habe.
Das hatte die US-Notenbank vor einigen Monaten schon einmal so kommunizierte, aber später dann die Inflationsrisiken als größeres Risiko benannt. Der erneute Focus Shift zurück wurde daher positiv aufgenommen. Zumal die US-Notenbank gleichzeitig ihr Quantitative Tightening-Programm (QT) weiter zurückgefahren hat und weiterhin zwei Zinssenkungen um jeweils 0,25% im laufenden Jahr in Aussicht stellt. Sie gab sich also eher dovish!
Fazit: Die letzte Kaufchance ist genau JETZT!
Bereits zuletzt konnten wir beobachten, dass die Notenbanken weltweit tendenziell auf einem dovishen Kurs sind und daher die globale Geldmenge M2 weiter gestiegen ist. Auch die Federal Reserve ist nun wieder eher im Lager der geldpolitischen Tauben, gab und gibt sich also eher dovish. In solchen Zeiten steigen die Kurse von Risiko-Assets, und dazu zählen Bitcoin und die Kryptos zweifellos, stets deutlich.
Allerdings kommt es dabei in der Regel zu einer leichten Zeitverzögerung. Erst steigt die globale Geldmenge M2 an, rund drei Monate später beginnt zunächst der Bitcoin und dann die Altcoins in den Rally-Modus zu wechseln. Da die globale Geldmenge M2 etwas seit Jahresanfang 2025 wieder steigt, ist ab Anfang April mit steigenden Kursen zu rechnen. Somit sollte genau JETZT – sprich: in den nächsten Tagen – eine gute Kaufchance für Anleger sein. Nutzen Sie diese!
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Erfolg sowie ein schönes und geruhsames Wochenende!
Ihr
Sascha Huber
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