Bitcoin ist zurück auf der Bühne – und das stärker als viele erwartet hätten. Während die Aktienmärkte zuletzt schwächelten, zeigte sich die größte Kryptowährung der Welt überraschend stabil. Inmitten geopolitischer Unsicherheit, eskalierender Handelsspannungen und wachsender Zweifel an klassischen Währungen rückt Bitcoin wieder ins Rampenlicht. Doch ist die jüngste Aufwärtsbewegung nur ein kurzes Aufbäumen – oder beginnt gerade die nächste Phase der Rally?
Digitaler Zufluchtsort in unsicheren Zeiten
Wirtschaftliche Unsicherheit ist traditionell der Nährboden für sogenannte „sichere Häfen“ wie Gold. Doch diesmal spielt auch Bitcoin eine zentrale Rolle. Die US-Handelspolitik unter Präsident Trump sorgt für Unruhe – mit extremen Zöllen auf chinesische Waren, unterbrochenen Lieferketten und einer wachsenden Unsicherheit auf den Weltmärkten. In dieser Situation wenden sich einige Anleger von klassischen Fiat-Währungen ab und suchen Alternativen. Bitcoin profitiert davon als digitales, grenzübergreifendes Wertaufbewahrungsmittel.
Die Theorie der „unmöglichen Dreifaltigkeit“ – und Chinas Reaktion
Ein Blick in die internationale Geldpolitik zeigt, wie tiefgreifend die aktuellen Spannungen wirken. Laut dem wirtschaftspolitischen Konzept „Trilemma“ – auch die „unmögliche Dreifaltigkeit“ genannt – können Länder nicht gleichzeitig freie Kapitalflüsse, eine stabile Währung und eine unabhängige Geldpolitik garantieren. Während die USA auf Kapitalfreiheit und geldpolitische Unabhängigkeit setzen, kontrolliert China seine Kapitalströme und kann so gezielt den Wechselkurs beeinflussen. Bereits 2019 nutzte China diesen Hebel zur Abschwächung des Yuan, um die Auswirkungen amerikanischer Zölle zu kompensieren – ein Szenario, das sich aktuell wiederholt.
Wenn Vertrauen schwindet, gewinnt Bitcoin
Die Stärke des US-Dollars beruht auf Vertrauen – in Politik, Stabilität und Marktzugang. Doch wenn diese Säulen bröckeln, wird das Fundament fragil. Genau hier kommt Bitcoin ins Spiel: unabhängig von Zentralbanken, transparent, knapp und dezentral. In einem System, das durch politische Alleingänge ins Wanken gerät, erscheint Bitcoin vielen als logische Alternative. Auch deshalb sehen einige Analysten BTC künftig als globalen Settlement-Standard für den internationalen Handel – und nicht länger nur als Spekulationsobjekt.
Technisch bereit für den nächsten Step nach oben?
Ein Blick auf die Charts zeigt: Bitcoin hält sich deutlich besser als der Aktienmarkt. Während der S&P 500 zuletzt rund 6 % verlor, legte BTC leicht zu. Technisch spricht einiges für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends. Der Kurs bildet eine sogenannte bullische Divergenz, und klassische Chartformationen wie das „Drei-Kerzen-Muster“ deuten auf steigende Kurse hin. Analysten beobachten, dass sich der Markt stabilisiert – ein typisches Verhalten vor einer größeren Aufwärtsbewegung.
Das Drei-Kerzen-Muster ist ein ein bullisches (also positives) Signal, das einen Trendwechsel nach oben andeuten kann. So sieht das Muster typischerweise aus:
- Kerze 1 (grün): Eine große Aufwärtsbewegung (Kaufdruck).
- Kerze 2 (klein): Eine kleine Bewegung – entweder leicht negativ oder seitwärts. Das ist eine Atempause.
- Kerze 3 (grün): Wieder ein starker Anstieg, der das Hoch der ersten Kerze übertrifft. Das ist die Bestätigung des neuen Trends.
Trader sehen so ein Muster oft als Einstiegssignal – es zeigt, dass Käufer die Kontrolle übernehmen.
Bitcoin/US-Dollar Chart
Noch ist Luft nach oben – historisch betrachtet
Bitcoin folgt seit Jahren einem auffälligen Rhythmus: Von Tiefpunkt bis Kurshoch dauert jeder Zyklus etwa 1.064 Tage. Sollte sich dieses Muster erneut bestätigen, wäre das Hoch des aktuellen Bullenmarkts erst im Oktober 2025 zu erwarten. Das würde bedeuten: Wir sind noch mitten in der Rally – und der große Ausbruch könnte noch bevorstehen.
Zölle als Katalysator – oder Bremse?
Kurzfristig bleibt das große Fragezeichen: die Handelskonflikte. Die 90-tägige Pause der US-Zölle bietet zwar Raum für Verhandlungen, doch die Unsicherheit bleibt hoch. Sollte es zu einer Lösung kommen, könnte das die Märkte insgesamt stützen – Bitcoin eingeschlossen. Bleibt es jedoch bei Eskalation und Chaos, könnte sich die Rolle von Bitcoin als sicherer Hafen weiter festigen.
Risiken nicht ignorieren
Trotz aller Euphorie: Bitcoin bleibt hochvolatil. Rücksetzer von 20 % oder mehr sind selbst in Aufwärtstrends üblich. Nach dem Höhepunkt eines Zyklus sind sogar Verluste von bis zu 80 % historisch keine Seltenheit. Anleger sollten entsprechend vorsichtig agieren – und nicht vergessen: Auch Bitcoin ist kein Selbstläufer.
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