Liebe Leser,
wer jetzt die Aktie von BioNTech im Depot hat, wird sich möglicherweise zunächst ärgern. Am Dienstag ging es für den Wert nun sogar um mehr als 3,2 % abwärts oder noch schlimmer: Die Aktie unterkreuzte die Marke von 200 Euro. Dies ist ein letztes Zeichen, meinen charttechnische Analysten, das darauf verweist, dass die Stimmung massiv nachlässt.
BioNTech: Was ist los?
Noch immer hat der Wert innerhalb eines Jahres ein Plus von 183 % geschafft. Während der vergangenen zwei Jahre ging es um ungefähr 300 % aufwärts. Die Aktie allerdings hat Schlagseite erlitten.
Innerhalb eines Monats hat der Titel ein Minus von -35% hinnehmen müssen. Die Aktie ist klar unter die früher erreichten 300 Euro gesunken. Wirtschaftliche Gründe können nicht vorliegen.
Die Mainzer haben im abgelaufenen Jahr einen Umsatz von mutmaßlich 17,4 Milliarden Euro geschafft und dürften auch 2024 in etwa in derselben Größenordnung kassieren. Die Nettoergebnisse werden inzwischen in den einzelnen Jahren jeweils auf gut 9 Milliarden Euro taxiert. Damit hat die Aktie ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von gut 6,2 – in beiden Jahren.
Auch das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) ist jeweils relativ moderat. Im vergangenen Jahr beläuft es sich auf gut 2,5, im laufenden Jahr auf aktuell geschätzt etwa 2.
Alles läuft bestens – bis auf die Kursentwicklung. Auch aktuell gibt es bezogen auf die mögliche Umsatzentwicklung wieder gute Nachrichten. Diesmal kommen sie aus den USA von der dortigen Zulassungsbehörde US Food and Drug Administration (FDA). Die Zeit zwischen dem Abschluss der Grundimmunisierung und der Booster-Impfung wurde nun auf 5 Monate verkürzt. Dies kann dazu führen, dass schneller Impfstoff gegeben und damit auch verkauft wird.
Zudem hat die FDA nun die „Notfallzulassung für BioNTech-Booster“ auch auf Kinder sowie Jugendliche ausgeweitet, die zwischen 12 und 15 Jahren alt sind. Diese Altersgruppe zählt damit – rein wirtschaftlich gesprochen – gleichfalls zur neuen „Kundschaft“ für den Impfstoffhersteller. Die Vorzeichen für eine weitere Umsatzwelle sind bestens.
Zweifellos ist allerdings die Stimmung an den Börsen schlecht. Die Märkte spielen die Szenerie durch, die Konkurrenz durch ein Pfizer-Medikament oder aber die harmlosere Entwicklung durch Omikron könnte den Impfstoffbedarf senken. Wer die Situation auch nur kurz beleuchtet, sieht vor allem einen Aspekt: Wir haben weltweit das Virus nicht im Griff. Im guten Fall kann es eine endemische Situation geben. Wenn dies geschieht, wird es wie in der Grippe-Impfung bekannt permanent eine Auffrischungsimpfung geben, die nur einen kleineren Teil der Bevölkerung anspricht. Das Geschäft bleibt jedoch damit weltweit aktiv – und dies ist bei einer Marge von 50 % attraktiv.
Aus dieser Sicht sind die sehr niedrigen Kurse überraschend….
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