BioNTech, Moderna oder Valneva – die große Frage

BioNTech hat nun anhand eigener Daten zeigen können, dass die Booster-Impfung die Schutzwirkung gegen das Coorna-Virus deutlich verbessert. Folgt die Börse dem Signal?

Liebe Leser,

die nächste Inzidenz-Welle in Deutschland, in der EU und eigentlich auch weltweit rollt an. Die große Frage wird sein, wie stark die Impfstoffe noch nachwirken. Eine sehr gute Nachricht stellt sich dabei für den Impfstoff des Mainzer Herstellers BioNTech ein. Die Drittbooster-Impfung soll den eigenen Erhebungen nach eine Wirkung von 95 % haben – relativ zur Kontrollgruppe. Dies kann das Geschäft weiter anheizen. Wird BioNTech damit noch stärker als etwa Moderna oder Valneva?

Die Datenlage ist besser

Moderna hat schon seit einiger Zeit keine Daten mehr an die Öffentlichkeit gebracht. Die Datenlage scheint daher bei BioNTech klarer zu sein als bei den US-Amerikanern. Valneva überzeugte immerhin in der Hinsicht, dass die Franzosen den eigenen Daten nach eine bessere Schutzwirkung für ihren noch nicht zugelassenen Impfstoff erzielt haben, als dies etwa AstraZeneca gelungen ist.

So stellt sich BioNTech wieder klar als Siegeraktie heraus. Am Donnerstag ging es um 5,4 % nach oben. Moderna gewann „nur“ 2,15 %. Valneva aber gewann noch einmal 7,2 %. Damit ist die Aktie unter den viel beachteten Titeln eine der stärkeren gewesen. Lediglich Nel Asa konnte am gestrigen Donnerstag mit dem Aufschlag von immerhin 19 % viel mehr punkten.

Dennoch bleibt BioNTech jetzt eine der Aktien der Stunde. Geradezu mustergültig gelang es zuletzt – da die Daten zur Booster-Impfung noch gar nicht vorlagen -, den Rutsch in Richtung von 200 Euro zu unterbinden. Der Wert konnte sich an der Unterstützung wieder aufwärts drehen und sattelte innerhalb kurzer Zeit zumindest 15 % auf.

Die Bilanz der vergangenen drei Monate liest sich damit schon wieder positiv. Es ging um klare + 11 % nach oben. Nun ist damit nicht nur ein charttechnischer Rückenwind erreicht. Auch die technischen Analysten freuen sich über den Zuwachs an den Börsen. Die Aktie konnte den GD100 nun erreichen. Am Freitag wird es darauf ankommen, den Indikator in Höhe von 247 Euro nun nach oben zu drehen. Sollte dies gelingen, dann eröffnen sich auch Chancen, den GD38 direkt zu überwinden.

Damit hat sich das technische Bild stark verbessert, wobei der GD200 als langfristiger Indikator in Höhe von 180,37 Euro ohnehin schon lange überwunden war. Auch das technische Bild ist damit vor dem Abschluss der Woche wieder deutlich besser geworden. Es wäre nicht überraschend, wenn angesichts dieser technischen Ausgangslage nun auch die neue Nachricht über die hohe Wirksamkeit den nächsten Impuls bringen würde. Dementsprechend sieht es zum Abschluss dieser Woche deutlich besser aus als zuletzt vor einer Woche.

Es sei daran erinnert, dass bald auch die Zulassung des Impfstoffs für Kinder ein Thema werden dürfte.

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