BioNTech scheint nach den spektakulären Quartalszahlen, so Analysten, den Weg nach unten fortzusetzen. Dies hatten wir an dieser Stelle befürchtet. Schon kurz vor der Verkündung zeigte sich, dass es zu einem Knaller kommen würde. BioNTech zählt zu den Unternehmen, die – hier zusammen mit Pfizer – an Impfstoffen gegen das Corona-Virus arbeiten. Noch aber sind keine realen Umsätze da. Die lassen sich nur für den Fall kalkulieren, dass der Impfstoff auch die nächste Phase der Impfstoff-Studie übersteht. Es wird jetzt hochspannend.
Weitere gut 3 % Rücksetzer
Dabei setzte die Aktie um gut 3 % zurück. Der Wert ist nun auf der 60-Euro-Marke angekommen, die als zumindest vorläufig letzte Unterstützung gelten kann. Wenn es nicht gelingt, diese Unterstützung zu verteidigen, dürfte es aus charttechnischer Sicht weiter abwärts gehen.
Wenn es hingegen gelingt, die Marke zu verteidigen, dann wartet der Markt nun offenbar ab. Es gibt zahlreiche Gründe, die für ein kurzes Verharren sprechen.
Zum einen hat Russland nun als weiteren Knaller selbst einen Impfstoff zugelassen – der allerdings hat die Phase III noch nicht überstanden. Dennoch fangen offenbar Staaten an, den Impfstoff präventiv zu bestellen. Dies kann für BioNTech zur Gefahr werden.
Zum anderen ist die Chance darauf, dass der Impfstoff am Ende zugelassen wird, rein statistisch betrachtet nicht besonders groß. Es kann sich letztlich rasch herausstellen, dass der Impfstoff nicht nachhaltig wirksam ist oder die Zahl der gebildeten Antikörper bei gut 30.000 Probanden nicht hinreichend genug sein würde. Dafür gibt es keine Prognosen, auch wenn BioNTech die Zulassung im Oktober (!) erreichen möchte.
Deshalb gilt: Wenn der Impfstoff a) zugelassen wird – im Oktober – und b) schnell produziert wird, dann könnte es zu einer wahren Kursexplosion kommen. Dann sind 92 Euro als Kursziel wahrscheinlich zu niedrig gegriffen (Allzeithoch). Bis dahin scheint der Markt plötzlich skeptisch.
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