BioNTech hat nach einem Ausbruch Anfang Juli inzwischen wieder etwas nachgelassen. Analysten und Beobachter sind der Auffassung, dass dies reine Gewinnmitnahmen sind. Die positiven Nachrichten rund um den deutschen Impfstoffhersteller lassen im Grunde nicht nach. Das unglaubliche Ziel: Der Impfstoff gegen das Corona-Virus soll jetzt an 30.000 Probanden getestet werden. Die zweite Stufe wird gezündet. Daraus ergibt sich ein ebenso fast unglaubliches Kursziel.
Die Aussichten
Die Aussichten des Unternehmens selbst sind jedenfalls deutlich besser noch als vor Wochen. Inzwischen ist die erste Phase der klinischen Studie zum Sars-Cov-2-Impfstoff mit einer öffentlichen Dokumentation bewertet worden. Die Studie zeigt bis dato, dass bei Verabreichung von zwei Dosen mehr Antikörper herausgebildet werden als bei der Erkrankung selbst.
Nebenwirkungen, die dramatisch sein könnten, waren bis dato nicht zu vernehmen. Aus dieser Sicht ist logisch, dass der zweite Schritt mit dem erweiterten Test an 30.000 Probanden zusammen mit Pfizer so schnell wie möglich erfolgen soll: Ende Juli, also in wenigen Wochen, wird es so weit sein.
Nebenher bauen BioNTech und Pfizer bereits fleißig die Kapazitäten aus, um den Impfstoff dann auch zu produzieren. Schließlich wartet eine weitere gute Nachricht: Die jüngste Kapitalerhöhung aus diesem Grund – in Höhe von 250 Millionen Euro – war erfolgreich. Unter dem Strich also beste Voraussetzungen.
Der Kurs muss nun nach immerhin noch 29 % Plus in lediglich einem Monat weiter aufsatteln. Das einzige ernsthafte Hindernis ist die Zone zwischen 62 und 65 Euro. Darüber würde unmittelbar das Allzeithoch bei 92 Euro in das Sichtfeld rücken. Dieses unglaubliche Ziel allerdings ist demnach erst dann realistisch, wenn auch die Massen-Tests – siehe oben – erfolgreich gewesen sein werden. Inzwischen eröffnet sich die Frage: Gewinnt BioNTech tatsächlich das Rennen gegen die große Konkurrenz um den Impfstoff? Möglich scheint alles.
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