Die neue Woche beginnt bei der BioNTech-Aktie mit einer abermaligen Enttäuschung. Nach der steilen Korrektur in den letzten Wochen gibt es wieder einmal rote Vorzeichen zu sehen. Im frühen Handel ging es um 1,4 Prozent in Richtung Süden, was ausreichte, um den Kurs knapp unter die Marke von 170 Euro zu befördern.
Derart niedrige Kurse gab es schon seit Juni vergangenen Jahres nicht mehr zu sehen. Der Druck aus Richtung Charttechnik nimmt stetig zu und mit etwas Pech könnte dem Titel der nächste Rutsch in Richtung Kurskeller drohen. Dem stellen die Bullen sich anscheinend auch kaum noch entgegen.
Es könnte bitter werden
Sollte der Verkaufsdruck weiter anhalten und die BioNTech-Aktie im Laufe der nächsten Tage auch noch unter 160 Euro fallen, würde aus charttechnischer Sicht einem Kursverfall bis hin zu 140 Euro wenig bis gar nichts im Wege stehen. Dem gegenüber steht (noch) ein Plus von 100 Prozent auf Jahressicht.
Allerdings spielt die Charttechnik bei dem Papier ohnehin keine Rolle. Stattdessen wird es weiterhin von Spekulationen und teils hochemotionalen Diskussionen geprägt, was eine Kursprognose schwierig bis unmöglich macht. Was mit der BioNTech-Aktie weiter passiert, hängt vor allem vom Pandemieverlauf ab.
Der letzte Strohhalm für die BioNTech-Aktie?
Da scheinen die Börsianer sich mehr oder weniger einig zu sein, dass Corona sich bis zum Sommer weitgehend erledigt haben wird und Impfungen nur noch eine untergeordnete Rolle spielen werden. Der eine oder andere Experte stimmt diesem Narrativ mittlerweile ein. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass nicht zwischenzeitlich eine neue Variante auftritt, die gefährlicher als Omikron ist.
Corona hin oder her, die BioNTech-Aktie bleibt auf lange Sicht eine hochinteressante Angelegenheit. Der aktuelle Geldsegen hat dafür gesorgt, dass das Biotech-Unternehmen sehr entspannt forschen und auch abseits der Pandemie große Erfolge erzielen kann. Es könnte sich daher lohnen, die Mainzer langfristig im Auge zu behalten.
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