Die BioNTech-Aktie rauschte am Freitag mit einem Minus von über 15 Prozent in den Kurskeller und verlor damit wieder fast alle bislang im April angefallenen Kursgewinne. Was steckte hinter dem massiven Kursverlust des Mainzer Biotech-Unternehmens?
Enttäuschung durch einen Wettbewerber
Die BioNTech-Aktie wurde in Sippenhaft mit einem anderen Biotech-Wert genommen, und zwar mit dem US-Unternehmen Summit Therapeutics, das zum Wochenschluss einen noch schlimmeren Kursverlust von 36 Prozent erlitt. Hintergrund für die massive Abstrafung der Summit-Aktie an der Börse waren schwachen Studiendaten für den Lungenkrebswirkstoff Ivonescimab.
Nach dem Versterben von rund 160 Patienten stellte sich heraus, dass der Wirkstoff das Sterberisiko lediglich um ca. 22 Prozent reduzierte. Analysten hatten mit einer wesentlich höheren Wirksamkeit von Ivonescimab gerechnet.
Der Grund, weshalb die BioNTech-Aktie mit den Papieren von Summit Theraupeutics in Sippenhaft genommen wurde, ist, dass die Deutschen an einer ähnlichen Krebstherapie arbeiten. Der Wirkstoff Gotistobart ist in seiner Wirkweise mit Ivonescimab vergleichbar. Analysten und Anleger fürchten deshalb gleichermaßen, dass der BioNTech-Wirkstoff ähnlich schwache Ergebnisse zeigen wird.
Mehr Pfeile im Köcher
Anleger sollten in diesem Zusammenhang nicht vergessen, dass die Pipeline von BioNTech relativ gut gefüllt ist. Das Schicksal des Mainzer Biotech-Unternehmens hängt nicht einzig und allein vom Erfolg von Gotistobart ab.
Im Rahmen der Jahrestagung der American Association for Cancer Research will das wertvollste deutsche Biotech-Unternehmen Daten zu ausgewählten Wirkstoffkandidaten vorstellen. Es dürfte sehr spannend werden in den kommenden Tagen.
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