Endlich wird auch in Deutschland gegen das Corona-Virus geimpft. Da sollte es doch auch mit dem Aktienkurs des Vakzin-Pioniers BioNTech bergauf gehen oder? Weit gefehlt: Nach dem Impfstart rutschte das Papier am Montag sogar kräftig ins Minus, im Xetra-Handel ging es bis zum Mittag um 4 Prozent runter.
Gut möglich, dass die Börse die Impfstoff-Erfolge des Mainzer Biotechnologieunternehmens schlichtweg vorweggenommen hat. Denn bekanntlich ist Vorfreude ja die schönste Vorfreude — auch am Aktienmarkt. Vor allem in der ersten Dezemberhälfte erklomm die BioNTech-Aktie einst ungeahnte Höhen. Doch seitdem hat sie wieder mehr als 30 Prozent an Wert eingebüßt.
Wird die Produktion ausgeweitet?
Nach dem Impfbeginn wird der Ruf nach einer Ausweitung der Impfstoff-Herstellung immer lauter. FDP-Chef Lindner fordert jetzt eine Krisenproduktion ein. In einer ersten Reaktion zeigte sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zuversichtlich, dass dies gelingen könnte.
Dabei liegen die Hoffnungen einmal mehr auf die BioNTech-Pfizer-Kooperation. In Marburg hatte das deutsche Unternehmen eine Produktionsanlage vom Schweizer Pharmakonzern Novartis übernommen. Genau hier könnte der begehrte Impfstoff noch im Februar oder März ebenfalls vom Band laufen, stellt Spahn in Aussicht.
Für BioNTech würde eine Produktionsausweitung natürlich auch höhere Umsätze nach sich ziehen. Ein neuer Lichtblick für das Unternehmen, noch aber sind einige Umstellungen in dem Werk nötig.
Startet die Aktie noch mal durch?
An der US-Technologiebörse Nasdaq hatte das BioNTech-Papier am 12. Dezember mit fast 131 Dollar seinen Höchststand erreicht. Vor Weihnachten krachte es auf knapp 97 Dollar runter. Die jetzigen Entwicklungen waren wohl schon eingepreist, manch Anleger dürfte nach der Jahresrallye auch einfach mal Kasse gemacht haben.
Nach Ansicht von Experten könnte die Aktie langfristig aber interessant bleiben. Das Kursziel der Analysten liegt bei durchschnittlich 108 US-Dollar. Bis dahin wäre vom heutigen Stand also wieder Luft nach oben.
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