Liebe Leser,
alle warten jetzt auf den großen Knall – oder das Comeback – für Werte aus der Impfstoffindustrie. BioNTech ist ein solcher Fall: Der Wert ist in den vergangenen Tagen geradezu massiv eingebrochen. Verantwortlich dafür könnte eine Meldung des großen deutschen Konkurrenten von cureVac sein.
BioNTech: Studie läuft
Dabei läuft die Studie des Unternehmens noch immer. Die Stufe III ist mit gut 30.000 Probanden seit Wochen aktiv. Dabei wird diese Studie darüber befinden, ob der Impf-Wirkstoff gegen das Corona-Virus tatsächlich die Zulassung erhalten kann. BioNech hatte angekündigt, die Zulassung bereits im Oktober erhalten zu wollen.
Dem ursprünglichen Plan nach sollte dann im Dezember die Auslieferung beginnen können. Die USA haben schon 100 Millionen Impfstoff-Dosen für eben diesen Fall geordert. Kommt es dazu, dann werden fast 2 Milliarden Dollar an Erlösen für BioNTech fällig.
Für das Jahr 2021 dann hat BioNTech immerhin gleich weitere 500 Millionen Impfstoffdosen an die USA verkaufen können. Auch dies dürfte bei Preisen von – für die erste Charge – fast 20 Dollar pro Dosis die Phantasie anregen. Es errechnete sich ein Umsatz von 10 Milliarden Dollar für Pfizer/BioNTech.
Nun allerdings hat CureVac verkündet, dass das Unternehmen eine geringere Wirkstoffkonzentration als der Wettbewerb benötigt. Sollte CureVac mit seinem Impfstoff erfolgreich sein, dürfte das Unternehmen dementsprechend günstiger liefern können. Dies könnte das Geschäft von BioNTech selbst bei einem Erfolg nachhaltig stören.
Offenbar hat der Markt sich hieran wiederum gestört. Die Aktie verlor am Freitag -3,1 % und ist auf dem Weg dazu, den Abwärtstrend anzutreten. Der Markt hat noch immer nicht „gewürdigt“, dass BioNTech am 20. August angekündigt hatte, die jüngsten Ergebnisse aus der „Phase 1 Studie“ in den USA – die Wirksamkeit der Impfstoffe weitgehend ohne Nebenwirkungen -, würden sich bestätigt haben.
Aktuell allerdings sollen 6 Impfstoffe wie der von BioNTech die letzte Studienstufe III erreicht haben. Demnach sind möglicherweise etwa drei chinesische Unternehmen weit vorne. Auch AstraZeneca als prominenter Name aus Großbritannien mischt mit.
Das heißt alles in allem: Ich sehe sehr viel Druck auf der Aktie. Aus meiner Sicht ist die Hoffnung auf einen am Ende wirksamen Impfstoff ohnehin überzogen, denn die Wahrscheinlichkeit gilt in der Regel als gering. Zudem sind nun die ersten technischen Indikatoren, an denen sich vor allem viele Algorithmen ausrichten, negativ. Die 200-Tage-Linie gilt noch als überschritten. Aber schon die kurzfristigen GDs sind nun unterkreuzt, wie die Techniker sagen.
Wenn BioNTech weiter in Richtung von 50 Euro fällt, so meine Meinung, dann scheint es zumindest an den Börsen zunächst vorbei zu sein. Die Aktie wird enorme Probleme bekommen, so die technischen und die charttechnischen Analysten. Wer sicher gewinnen will, wird bei BioNTech nicht (!) richtig liegen. Meine Alternative: Wer mit und an Corona Geld verdienen möchte, sollte Online-Händler haben. Amazon beherrscht seinen Markt.
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