BioNTech hat sich durch die Erfolge mit dem eigenen Corona-Impfstoff in Rekordzeit zu einem der größten Pharmakonzerne auf dem Planeten entwickelt. Wer nun auf die Idee kommt, auf „biontech.com“ nach weiteren Informationen über das Unternehmen zu suchen, wird dort nicht fündig werden.
Die Domain wird seit über 20 Jahren von der kleinen US-amerikanischen Firma Bion verwendet, die dort ihre Lösungen zur Aufbereitung von Tiermist beschreibt. Das allein ist noch kein Drama. Wie „heise.de“ berichtet wurde die Domain aber mittlerweile entführt. Auf unbekannten Wegen ist sie im Juli an einen Domain-Händler geraten, der entweder in China seinen Sitz hat oder Verbindungen zum Reich der Mitte pflegt.
Nicht auf die leichte Schulter nehmen
Wie genau es dazu kam, darüber kann auch Bion-Chef Craig Scott nur spekulieren. Er vermutet, dass die ursprüngliche Vergabestelle in Form von Network Solutions gehackt und im Zuge dessen die Domain biontech.com zu einem neuen Inhaber nach China übertragen wurde.
Für BioNTech selbst ergibt sich dadurch durchaus ein Sicherheitsrisiko. Das gilt vor allem für den Mailverkehr. Werden Nachrichten aus Unachtsamkeit an die Domain „biontech.com“ geschickt, so können die Inhaber diese naturgemäß abrufen. Ob der Mainzer Konzern seine Mails verschlüsselt oder nicht, darauf erhielt Heise Online keine Antwort.
Kein Problem für die BioNTech-Aktie?
BioNTech selbst sieht in dem Ganzen laut einer Sprecherin kein Sicherheitsproblem. Es wird darauf verwiesen, dass Partner und Mitarbeiter selbstredend wüssten, wohin sie Mails schicken müssen, um den Konzern zu erreichen. Das ist nicht anzuzweifeln, der Faktor Unachtsamkeit wird hier aber völlig außen vor gelassen.
Bisher scheint es zu keinen größeren Problemen gekommen zu sein. Experten halten es dennoch für ratsam, dass BioNTech die Domain schnellstmöglich in seinen Besitz bringt. Potenziell besteht die Möglichkeit, dass ansonsten empfindliche Informationen in falsche Hände gelangen – was sich dann auch auf den Kurs der BioNTech-Aktie auswirken könnte.
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